Schönheitschirurgie: Olivenöl ersetzt Silikon

Heute wurde in einer internationalen Pressekonferenz, abgehalten von einer Schönheitschirurgie-Klinik in Meran, bekannt gegeben, dass Brust- und Po-Implantationen mittels dem gesundheitlich bedenklichen Silikon nun der Vergangenheit angehören. Zukünftig werde man ausschließlich mit gehärtetem Olivenöl Implantationen ausführen. Da Olivenöl dem Unterhautfettgewebe der menschlichen Haut sehr ähnlich ist, musste die Wahl der Forscher zwangsläufig zu diesem Material tendieren.

Voran gegangen waren jahrelange Forschungen, unter Mitwirkung des spanischen Molekularkochs Ferran Adria, der schon Erfahrung mit „festem“ Olivenöl gesammelt hatte. Natürlich fällt die Härtung des Olivenöl mittels flüssigem Stickstoff flach – das wäre den Damen dann doch etwas zu kalt an Brust und Po, zudem nicht dauerhaft. So kam Adria mit den Forschern der Klinik auf die Idee, Olivenöl mittels UV-Licht und einer gesundheitlich unbedenklichen Substanz – ähnlich der Gelatine oder Agar-Agar – auszuhärten und formbar zu machen. Erste Implantationen an Pavianpopos verliefen Erfolg versprechend, lediglich eine rötliche Einfärbung der Haut war als Nebenwirkung festzustellen. Dies habe man nun allerdings im Griff, sagte der Sprecher der Klinik, Dr. Gumia Mazza.

Erste Implantationsversuche an PavianenErste Implantationsversuche waren noch durch die auffalend roten Hautpartien nach der Operation gekennzeichnet. Bild: Herbert Walter Krick  / pixelio.de

Implantationen verlaufen nun völlig nebenwirkungsfrei, das ausgehärtete Olivenöl behalte dabei mindestens zehn Jahre seine Konsistenz. Danach wird das Olivenöl in einem mehrere Jahre andauernden Prozess immer weicher und verflüssigt sich wieder, um vom Körper abgebaut zu werden. Somit wird sogar eine natürliche Alterung simuliert.

Für die Produktion der Implantate kommt nur hochwertiges Olivenöl mit hohen Anteilen an Polyphenolen in Frage – preiswerter als Silikonimplantate werden die neuen Implantate also nicht werden, allerdings sind allergische Reaktionen so gut wie ausgeschlossen, so Dr. Gumia Mazza.