Ich liebe Bärlauch und habe reichlich davon im Garten. Um diesen zu verwenden oder zu konservieren gibt es mehrere Möglichkeiten, siehe zum Beispiel hier!
Ich hatte geplant, nun, da ja die Grillsaison vor der Tür steht, eine Bärlauchbutter zu machen. Ich bereite sie ähnlich wie die Anonymen Köche zu, wollte aber noch etwas mehr Geschmack herauskitzeln.
Zutaten:
- 500 g Butter
- 150 ml bestes Olivenöl
- frischer Bärlauch (ca. 50 Blätter)
- 80 g Parmesan, in kleine Stücke geschnitten
- ca. 1/2 – 1 Tl Salz (abschmecken)
- 1/2 Tl Bockshornkleesamen gemahlen
- Saft einer halben Limone
Zubereitung: Das Olivenöl mit dem gewaschenen, grob geschnittenen Bärlauch und den Parmesanwürfeln in den Mixer geben und pürieren. Die weiche Butter mit dem Mixer schaumig schlagen, bis sie ihr Volumen fast verdoppelt hat und schneeweiß aussieht. Gewürze und Limonensaft hinzugeben und verrühren, abschmecken. Es sollte jetzt deutlich überwürzt sein. Das Bärlauch-Parmesan-Olivenölpüree dazugeben und gut durchmixen (nochmals abschmecken und nachsalzen, wenn nötig). Die Mischung ist jetzt noch etwas weich, muss also gekühlt werden. Nach einigen Stunden im Kühlschrank hat sie dann die richtige Konsistenz und lässt sich gut entweder in Frischhaltefolie einrollen oder in diverse Plastikdosen einfüllen und einfrieren.
Rein optisch ist das eine Orgie in gritzegrün.
Geschmacklich ist es eine süchtig machende Substanz, die entweder auf geröstetem Weißbrot oder auf gegrilltem Fleisch oder Fisch so lange gefressen gegessen wird, bis sich erste Magenbeschwerden wegen übermäßigen Fettkonsums anmelden. Nicht unwesentlich ist neben den Gewürzen und dem Bärlauch auch der Parmesan am süchtig machenden Geschmack beteiligt, Parmesan enthält schließlich 1.200 mg pro 100 g freies Glutamat (gebundenes Glutamat sind noch einmal 9.800 mg/100 g). Umami vom Feinsten also.