Die Olivenölsaison beginnt mit dem ‚Frescolio‘ aus Sizilien

Das erste frische Olivenöl des Jahres 2021:

Olio Extra Vergine „Frescolio“

Die neue Olivenölsaison beginnt mit diesem außergewöhnlichen Olivenöl aus Sizilien. Das Frescolio wird aus den autochthonen Sorten Moresca und Biancolilla extrahiert. Die Ernte findet zwischen Mitte September bis Mitte Oktober statt und ist die erste Abfüllung der Saison. Innerhalb weniger Stunden gelangt das Öl vom Baum in die Flasche, also alles an einem Tag.

Da der Sommer auf Sizilien Spitzentemperaturen von 45-49°C brachte, ist das Öl in diesem Jahr besonders intensiv in seiner Schärfe und zeigt auch gut eingebundene Bitternoten als in den Jahren zuvor. Ein absolutes Highlight in der Saison. In der Nase extrem grün nach frisch geschnittenem Gras, Artischocken und Tomatenblatt, am Gaumen intensiv fruchtig und harmonisch. Ein wunderbares Würzöl zu gegrilltem Fleisch, zu Pasta oder Gemüsesuppen.

Zur Veranschaulichung des Ernteprozesses hat uns Frantoi Cutrera ein kleines Video zur Verfügung gestellt. Vom Baum in die Flasche:

 

Und hier können Sie es bestellen: Frescolio 2021

Weiße Stangen, extra knackig

Nein, kein Rettich! Obwohl der jetzt auch besonders gut schmeckt. Die Rede ist von Spargel. Vorzugsweise deutschem und sehr frisch. Davon bereite ich einen Spargelsalat von rohem Spargel mit Radieschen und Frühlingszwiebeln. Roher Spargel? Ja, das geht! Kennt nicht jeder, aber das wollen wir ja ändern. Das Rezept ist einfach, das Ergebnis deliziös. Für vier Vorspeisenportionen brauchen wir:

  • 500 g weißen Spargel
  • 1/2 Bund Radieschen
  • das Grüne von einem Bund Frühlingszwiebeln
  • 3 EL bestes Olivenöl (zum Beispiel Ravidá)
  • 1 EL weißen Balsamico
  • Meersalz oder Fleur de Sel
  • schwarzer (oder weißer, nach Gusto) Pfeffer aus der Mühle

Den Spargel schälen und etwas diagonal vom Ende bis zum Kopf in feine Scheiben schneiden. Die geputzten und gewaschenen Radieschen ebenfalls in dünne Scheiben schneiden, die Frühlingszwiebel in feine Röllchen schneiden und alles in eine Schüssel geben. Mit Meersalz und Pfeffer würzen, den Balsamessig und das Olivenöl dazugeben und alles gut durchmischen, dann etwa fünf Minuten ziehen lassen, nochmals mischen und anrichten. Dazu passt ein Ciabatta oder Baguette und ein fruchtiger, trockener Rosé. Wer noch nie rohen Spargel probiert hat, wird überrascht sein, wie gut der schmecken kann. Guten Appetit!

Knackig frisch und einfach nur zum Genießen.

 

Den Frühling konservieren

Noch ist Frühling – und der begeistert uns mit seinen frischen, jungen Kräutern. Wie wäre es denn, man könnte diesen Geschmack konservieren? Zumindest für einige Zeit? Das geht, und zwar ziemlich einfach. Zuerst müssen wir pflücken und abschneiden was an frischen Kräutern verfügbar ist. Hier einige Beispiele: Estragon, Liebstöckel, Minze, Zitronenmelisse, Oregano, Bohnenkraut, Bärlauch (könnte knapp werden, der blüht schon), Schnittlauch, Petersilie, Dill und viele mehr. Aber auch die (Un-)Kräuter bringen den Frühling auf den Teller: Löwenzahn, Brennessel, Giersch, Sauerampfer – um nur einige zu nennen.

frische Kräuter

Doch wie konserviert man den Geschmack? Ganz einfach in einem Kräuteröl. Hierzu die Kräuter fein hacken, beziehungsweise schneiden. Wie viel, entscheidet Ihr selbst – je nach Bedarf. Die gehackten Kräuter zügig in einen Topf geben und großzügig mit bestem Olivenöl auffüllen. zum Beispiel dem Angeli von Emilio Bartolini. Deckel auf den Topf setzen und diesen in den auf 60 Grad vorgeheizten Backofen geben. Hier darf er eine Stunde verweilen, etwas länger ist nicht schlimm, jedoch nicht kürzer, damit die Kräuter die Gelegenheit bekommen sich dem Öl mitzuteilen (würde Martina von Martina und Moritz jetzt sagen). Den Topf herausnehmen, etwas abkühlen lassen und das Öl-Kräuter-Gemisch durch ein Sieb, welches mit einem Küchentuch ausgelegt ist, abtropfen lassen (das dauert einige Zeit – die abgetropften Kräuter lassen sich weiterverwenden, zum Beispiel zum Backen von Baguette). Das Öl anschließend in eine lichtundurchlässige Flasche abfüllen und verschließen. Das Kräuteröl hält sich bis in den Sommeranfang hinein und gibt Salaten, Gemüsen oder auch Fisch eine feine, frühlingshafte Würze. Und jetzt: Ab in den Garten, Kräuter pflücken!

Der große Glander und Insalata Caprese mit Kirschtomaten

der_grosse_glander

„Der große Glander“ von Stevan Paul ist ein wunderschöner Roman, der die Liebe zum Kochen auf jeder Seite spüren lässt. Nun ruft der Mairisch-Verlag zu einem Wettbewerb   #glanderblogparade  auf, dem ich mich nicht entziehen kann. Nicht wegen des Gewinns – das Buch habe ich schon – sondern wegen des Respekts dem Autor gegenüber. Ich mag Stevan Paul, weil er gut schreibt und gut kocht, und weil er einfach ein sympathischer Mensch ist, dem man gerne zuhört, bzw. gerne liest. Aber weg von den Lobeshymnen, hin zur Aufgabe, die – ich gebe es zu – in diesem Fall recht einfach ist. Wenn man denn sein Augenmerk auf gute Produkte setzt. So ein einfaches Gericht kann nämlich gaumenschmeichelnd oder auch recht eklig schmecken. Insbesondere dann, wenn unpassender Weise billiger Balsamico oder gar die unleidlichen Baslamico-Creme verwendet wird. Das ist weder original, noch wohlschmeckend. Zu einer Caprese gehören ausschließlich Tomaten, Büffelmozzarella, Basilikum, Meersalz, evtl. etwas Pfeffer aus der Mühle und allerfeinstes Olivenöl Extra Vergine. Mehr nicht! Man könnte natürlich auch Mozzarella aus Kuhmilch nehmen, oder einen Flummi aufschneiden – die Älteren werden sich erinnern. Nein, Büffelmozzarella muss es sein, der Unterschied liegt nicht nur an der Konsistenz, sondern auch an dem würzigen, leicht säuerlichen Geschack, der mit den süßen Tomaten, dem würzig-scharfen Olivenöl und dem Aroma des Basilikums eine süchtig machede Liaison eingeht. Im „Großen Glander“ waren es allerdings „süß eingelegte Kirschtomaten“, was nicht näher ausgeführt wurde. So habe ich die von Natur aus süßen Kirschtomaten dann auch nicht weiter behandelt, sondern nur halbiert und mit Meersalz aus Trapani (Sizilien) und schwarzem Pfeffer gewürzt. Anschließend mit würzig-scharfem Olivenöl aus der Coratina-Olive beträufelt. Den Mozzarella habe ich – wie im Buch auch – nicht aufgeschnitten, man kann ihn einfach mit der Gabel zerteilen. Dazu passt ein trockener, fruchtiger, säurearmer Weißwein, am Besten natürlich aus Campanien.

Kirschtomate, Büffelmozzarella, Basilikum, Coratina-Olivenöl

Nun hoffe ich, das Rezept war ganz im Sinne des „Großen Glander“. Mehr zum Buch und ein weiteres Rezept im nächsten Beitrag.

Alles Gurke, oder was?

Essen, immer nur essen, das kann es doch nicht sein. Auch Trinken ist fein. Da wir im Olivenölkontor jetzt auch diesen wundervoll aromatischen Gurkenessig führen, ist mir eine Idee gekommen, wie der Essig auch noch zur Geltung kommt. Nämlich in Verbindung mit Gin und Tonic.

GurkenessigDas folgende Rezept habe ich für zwei Personen gedacht, mit mehr Tonic reicht es sicher auch für vier, ist dann aber nicht so „gurkig“:

  • 8 cl Gin
  • 2cl Gurkenessig von Belberry
  • 200 ml Tonic
  • Salatgurke zur Deko

In einen Shaker zwei bis drei Eiswürfel geben, den Gin und den Essig hinzufügen und ordentlich schütteln (nein, nicht gerührt). Auf zwei mit Eiswürfeln (2-3) befüllte Cocktailgläser verteilen und mit Tonic auffüllen. Die Gurke habe ich mit Hilfe eines Rettichschneiders in Spiralen geschnitten. Die Spirale zur Garnierung ins Glas hängen, fertig ist der Gurkencocktail.

Besonders zur wärmeren Jahreszeit zu empfehlen, da sehr erfrischend.

 

Cocktail mit Gurkenessig, Gin und Tonic

Unsichtbare Burka: aus Rohseide und Olivenöl

Die Rohseide aus dem Seidenspinner Circular trifenestrata apriliae – so hat man vor ein paar Wochen entdeckt – entwickelt Lichtwellen umleitende Seidenfäden, wenn diese mit Olivenöl behandelt werden. Der genaue Herstellungsprozess ist streng geheim, aber das Ergebnis kann sich sehe lassen!

Aus diesem Material gewebte Burkas machen die Trägerinnen nahezu unsichtbar. Lichtwellen werden quasi um die Burka herumgeleitet, sodass lediglich der Hintergrund zu sehen ist. Dies kommt den streng religiösen Muslimen entgegen, da ihre Frauen nun nicht mehr auszumachen sind.
Nachteil: Auch die Männer der Muslima können ihre Frauen nun nicht mehr sehen, geschweige denn kontrollieren, ob sie auch immer brav hinter ihnen hergehen. Dies soll in der Testphase für einige Verwirrung gesorgt haben. Auch sollen einige Männer die falschen Frauen mit Nachhause gebracht haben, was erst am nächsten Morgen bemerkt wurde.
Kurzzeitiges Verschwinden der Frauen wurde zur Norm in der Testgruppe. Dadurch haben sich die Männer gegenseitig beschuldigt ihre jeweiligen Frauen verbotenener Weise angeschaut oder gar angefasst zu haben, was zu wilden Schlägereien unter den Männern geführt hat.
Die unsichtbaren Burkas in den griechischen und türkischen Flüchtlingsunterkünften einzusetzen verwarf man darauf hin wieder. Lediglich Bayern überlegt noch, könnte man so doch (Körperverletzung mit Todesfolge!!!) zumindest den männlichen Teil der Flüchtlinge unauffällig reduzieren. Auch die AfD, sowie die Linken und die Grünen sollen sich für die unsichtbar machenden Burkas eingesetzt haben, jedoch aus unterschiedlichen Beweggründen.

 

Mit der normalen Burka ...

Mit der normalen Burka …

.. mit der Burka aus den mit Olivenöl behandelten Seidenfäden. Fotos: kagemusha - Fotolia

.. mit der Burka aus den mit Olivenöl behandelten Seidenfäden. Fotos: kagemusha – Fotolia

Erntehelfer in der Toskana gesucht

Immer mal wieder erreichen uns Anfragen, bei der Olivenernte mitzuhelfen. Nun kann ich ein konkretes Angebot machen:

Vom 01. bis 06. November 2015 werden noch Erntehelfer gesucht! Die Familie Duske betreibt in Castellina Marittima einen biologisch bewirtschafteten Olivenhain.

Kontaktdaten:

Winzerhof Duske Biolandbetrieb
An der Alten Weed 18
91438 Bad Windsheim
Tel.0151 270 267 71

Sabine und Gert Duske
Podere Biancane
Via Biancane 26
56040 Castellina Marittima

Weitere Infos gibt’s unter www.unsere-toskana.de oder per Mail: sabineduske(ät)mac.com*

*Bitte (ät) durch das @-Zeichen ersetzen

Sturmtief: Olivenöl hilft

Erst Sturmtief Mike, dann Niklas: Schäden in fast ganz Deutschland. Um diesen zukünftig vorzubeugen haben findige Wissenschaftler eine Methode entwickelt, die Heftigkeit eines Sturms zu mindern. Schon Benjamin Franklin hat 1757 während einer Überfahrt von New York nach London herausgefunden, dass Olivenöl im Kielwasser des Schiffes die „Wogen glätten“ kann. Wieder daheim probierte er es wärend eines Sturms aus: Er goss Olivenöl in den Gartenteich und siehe da: der blieb glatt wie ein Brett.

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Katastrophenjahr für italienische Olivenbauern

Gegenüber 2013 sind Ernteeinbußen von 35 – 40% zu erwarten, in manchen Gebieten wurde überhaupt nicht geerntet. Viele Regionen Italiens sind betroffen, insbesondere die Toskana, Umbrien, die Marken, Basilikata und Ligurien. Geschätzt werden in Italien 300.000 Tonnen Olivenöl geerntet werden, gegenüber 464.000 Tonnen im Jahr 2013. Doch nicht nur die Einbußen sind ein Problem, sondern auch die teilweise geringere Qulität. Die Gründe: Zur Blütezeit im Mai trocknete die Sonne viele der zarten Blüten aus. Durch Nässe und Kühle danach bildeten sich zudem sehr wenig Früchte. Während des Dauerregens im Sommer konnte die Olivenfliege nicht nur ihre Eier legen, Feuchtigkeit und Wärme sorgten für intensive Vermehrung der Olivenfliege, sodass nur eine intensive Schädlingsbekämpfung der Fliege etwas Einhalt gebieten konnte. Biologische Abwehrmaßnamen waren fast völlig sinnlos: viele Bio-Produzenten hatten einenTotalausfall der Ernte (zum Beispiel Podere Forte aus der Toskana). Diejenigen, die noch einige Früchte am Baum hatten, haben vorsichtshalber sehr früh geentet, was ebenfalls für geringeren Ertrag sorgte.

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Olivenölseminar, Ernte und Besuch einer Olivenölmühle

Ein Veranstaltungshinweis für alle, die sich für die Ernte, Produktion und Verkostung von Olivenölen interessieren. Vielleicht in Verbindung mit einem kleinen Kurzurlaub in Spanien:

Die Vereinigung der Olivenmühlen von West Granada DOPG
LÄDT EIN ZUM OLIVENÖLSEMINAR MIT VERKOSTUNG DER NEUEN ERNTE, UND BESUCH DER OLIVENERNTE SOWIE DER PRODUKTION IN DIE MÜHLE IN MONTEFRIO.

am  Donnerstag, 27. November 2014  um  11:00 Uhr
EXTRA NATIVE OLIVENÖLE AUS GRANADA
ZUM ABSCHLUSS GIBT ES PROBEN VON DELIKATESSEN AUS GRANADA
von 11:00 bis 14:00 Uhr
Eleben sie „live“ wie die Oliven geerntet und in der Olivenmühle verarbeitet werden und wo anschaulich der ganze Prozess erklärt wird.
In diesem Seminar erfahren Sie, wie man das Olivenöl Vírgen Extra selbst professionell auf, Aroma und Geschmack testet und welche Qualitätsstufen und Sorten es gibt. Es wird der Herstellungsprozess des Olivenöls erläutert, vom Olivenbaum bis zur Lagerung.
Werden Sie zum Olivenölkenner und entdecken mit den Sinnen (der Sensorik), wie unterschiedlich der Genuss von Olivenöl sein kann. Lernen Sie mit uns die Vielfalt der Andalusischen Olivenöle kennen und werden Sie zum Olivenöl – Kenner.
Referenten: Es begleitet Sie bei der ganzen Veranstaltung MICHAEL SCHWAIGHOFER, Olivenölverkoster der DOPG und Chefkoch .
Programmpunkte:
•  Live die Olivenernte erleben und, falls man möchte, selbst ernten
Besuch der Mühle wo anschaulich der ganze Prozess der Herstellung erklärt wird
•  Das Erkennen der 5 wichtigsten Defekte anhand von Riechproben
•  Lernen der unterschiedlichen Ernte- und Herstellungsverfahren
•  Olivenöl in der Küche richtig einsetzen
•  Verkostung von hochwertigen Olivenölen der Ölmühlen von West Granada und Andalusien. Sowie Verkostung von Proben der Spezialitäten aus Granada .
Teilnahmegebühr pro Person: 25 Euro
Für weitere Informationen oder Reservierung kontaktieren Sie bitte :
Tel.: ++49 (0)152 04585474 Michael Schwaighofer (Mobil)
Fax: ++49 (0)794 98853370 (Deutschland)
oder E-Mail : info@olivenwerkstatt.com
oder E-Mail : comercial@doponientedegranada.com

Veranstaltungshinweis