Post mortem …

… heißt soviel wie „nach dem Tode“, und danach passiert eigentlich nicht mehr viel. Dass man in den südlicheren Mittelmeerstaaten seine Verstorbenen mit Olivenöl eingerieben hat, ist soweit bekannt, auch die „letzte Ölung“ wird mit Olivenöl durchgeführt. Angeregt durch den Blogeintrag eines Journalisten und dessen Antwort auf meinen Kommentar (sowohl Beitrag als auch Kommentare wegen der „Brisanz“ gelöscht, der Journalist war nämlich im östlichen Brandenburg in gefährlicher Mission unterwegs. Dort soll es Sümpfe geben; braune noch dazu! Als journalistisches Werkzeug führte er unter anderem einen Teleskopschlagstock mit sich [bitte nicht weitersagen], um sich aus den besagten Sümpfen bei Erfordernis zu befreien.), stelle ich seine Idee, Olivenöl nach kürzlich Verstorbenen (er selbst war gemeint, ist aber wohlbehalten von seiner Mission zurück) zu benennen einmal zur Diskussion. Grundsätzlich eine nette Idee, problematisch wird es nur, wenn die Namen nicht zum Öl passen wollen. Man stelle sich nur vor, jemand hätte Raps oder (noch schlimmer) Margarine geheißen. Auch den Nachnamen „Drecks“ soll es geben, genau so wie „Schlächter“, was dazu noch grammatikalisch verwirrend wäre. Die Nachnamen „Oelmann“ und „Oelschläger“ wären Tautologien; als einen Verkaufsschlager dagegen könnte man sicher das „Wunder“-Olivenöl prognostizieren. Alles in allem zwar eine nette Idee, allerdings mit der Gefahr ins Lächerliche abzurutschen. Dann doch lieber eine Straße bauen.