Wenn man schon so etwas angeschoben hat, dann muss man natürlich auch mitmachen. Vor Start des Events hatte ich hier schon einmal etwas experimentiert, jetzt aber mein Beitrag zur Mozzarella-Revolution:
Mozzarella bianco e rosso
Für vier Personen benötige ich vier mittelgroße Rote Beete, 500 g Büffelmozzarella, Fleur de Sel, allerbestes, fruchtiges Olivenöl, entsteinte, in eigenem Öl eingelegte Taggiasca-Oliven (wahlweise grüne Noccellara aus Sizilien), ein paar Spritzer Chianti-Essig, e basta! Mehr nicht. Klingt einfach, ist es auch. Von den Rote Beete die Blätter abschneiden (muss man nicht wegwerfen, wenn sie noch schön frisch sind, kann man sie als Salat verwenden) und gut waschen. In Alufolie einwickeln und bei 160°C (Umluft) in den vorgeheizten Backofen geben. Kleine Beete brauchen etwa 45 – 60 Minuten, größere entsprechend länger. Kann man mit einem Zahnstocher testen, sollte man aber nicht zu oft machen, damit die Rote Beete keinen Saft verlieren. Wenn sie gar sind – bitte nicht zu weich werden lassen – aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Das kann man zwar gut vorbereiten, allerdings sollen die Beete nicht kalt serviert werden, also nicht im Kühlschrank lagern, sondern frisch zubereiten. Am besten schmecken sie, wenn sie noch ein wenig warm sind. Die Rote Beete aus der Folie nehmen, die Haut lässt sich jetzt leicht abziehen. Nun in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden. Den mindestens eine Stunde vorab aus dem Kühlschrank befreiten Mozzarella ebenfalls in Scheiben schneiden, vorzugsweise auf einem anderen Schneidebrett. Jetzt beides abwechselnd im Kreis auf einem Teller anrichten: linke Hand Rote Beete, rechte Hand Mozzarella (oder umgekehrt). Warum? Da kommen Sie schon drauf! Die Mitte des Tellers mit Rote Beete auffüllen. Nun mit Fleur de Sel würzen. Ich mag das etwas grobere, nur mit den Fingerspitzen zerriebene Fleur, wegen der Textur. Geht natürlich auch fein gemahlen. Dann großzügig mit dem Olivenöl beträufeln, den Oliven belegen und final wenige Spritzer Chianti-Essig darüber geben. Das war schon alles. Und bevor jetzt noch dieses oder jenes dem Rezept zugefügt wird: Tun Sie mir den Gefallen, und probieren Sie es erst so (auch unbedingt diese Garmethode für die Rote Beete anwenden, nicht gekochte oder gar aus dem Glas entnommene verwenden; für letzteres kann man in die Hölle kommen, ehrlich)! Danach können Sie natürlich machen, was Sie wollen.
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