Heliobacter pylori ist ein ganz schlimmer Finger. Das Bakterium, welches trotz des extrem sauren PH-Wertes im Magen überleben kann und dabei Ammoniak produziert um die Säure zu neutralisieren, kann Magenschleimhautschäden, Magengeschwüre und sogar Magenkrebs verursachen. Nun darf es Angst haben! Wovor? Vor Olivenöl natürlich. Findige spanische Wissenschaftler fanden unlängst heraus, dass das Bakterium Olivenöl gar nicht toll findet; Heliobacter kann nämlich seine zerstörerische Wirkung im Magen nicht entfalten, wenn nur genügend Olivenöl verzehrt wird. Da Heliobacter in vielen Fällen resistent gegen Antibiotika ist, ergeben sich durch diese Erkenntnisse viele neue Therapie-Ansätze. Ein Grund mehr also, sich beim Olivenölverzehr nicht zurück zu halten.
Besonders freut mich: Diesmal sind nicht die Fettsäuren „schuld“, sondern die Phenole. Der Name des „Mörder-Phenols“, welches dem aggressiven Heliobacter den Garaus macht heißt Ty-EDA. Die Forscher um Concepción Romero müssen jetzt die Ergebnisse in klinischen Tests mit Patienten überprüfen. Ich bin zuversichtlich, und habe mir schon einmal vorsorglich ein Gläschen Olivenöl eingeschenkt – und zwar das von der Podere Prataccio, denn mehr Phenole hat kein anderes Olivenöl in meinem Sortiment. Prost.
(Quelle: wissenschaft.de)