„Welt ruft nach Olivenöl“ …

… hieß es vor einigen Tagen in einer Meldung auf NTV. Besonders Nordafrika war Thema des Beitrags, denn dort bescheren die wachsende Nachfrage nach Olivenöl den Olivenbauern gute Einkünfte. Allein in Tunesien ernähren sich 500.000 Familien vom Olivenanbau, und es sollen noch mehr werden. Auch in Marokko, Algerien und Libyen will man mehr Oliven anbauen, um die große Nachfrage auf dem Weltmarkt zu befriedigen.
Noch werden die Öle in Tankschiffen nach Italien und Spanien verschifft, und landen so in Cuvées aus Olivenölen anderer Mittelmeerländer in den Olivenölflaschen der Discounter. Nicht immer jedoch ist die Qualität der angelieferten Öle Extra Nativ. Es fehlen in den Ländern geeignete moderne Maschinen zur Ölherstellung nach europäischem Standard. Das Klima ist optimal für den Olivenanbau. So kann man nur hoffen, dass nicht nur in Masse, sondern auch in Klasse – sprich Qualität – investiert wird. Nehmen das die großen Olivenölkonzerne in die Hand, sehe ich dafür eher schwarz: Die benötigen billigstes Olivenöl, um dem Verbraucher Top-Qualität zu günstigen Preisen vorzugaukeln.
Schade wär’s!