Es sollte warm sein um diese Jahreszeit. Ist es aber leider nicht. Um trotzdem den Flair des Südens (um mal das Wort „mediterran“ zu vermeiden) zu genießen, gab es gestern als Vorspeise „was Frisches“, wie meine Frau sagen würde. Eine Tomate mit Mozzarella, Balsamicocreme und Erbesso-Olivenöl. Das war gut, wie immer. Dazu gab es aber etwas, das war mehr als gut: Büffel-Ricotta.
Was macht man mit Büffel-Ricotta? Nun, man kann ihn – wie Quark oder Frischkäse – zur Dessertzubereitung verwenden, diverse Nudelfüllungen machen, lauter kompliziertes oder auch weniger kompliziertes Zeug. Ich habe ihn so zubereitet (obwohl „zubereitet“ maßlos übertrieben ist): mit der Gabel auf dem Teller zerdrückt, etwas Fleur de Sel, schwarzen Pfeffer aus der Mühle und Olivenöl darüber, fertig. Mit etwas Ciabatta oder Panini einfach ein Gedicht.
Einfacher geht es kaum. Ganz im Gegenteil zur Molekularküche des Ferran Adria und seiner Adepten. Ein – wie ich finde – sehr aufschlussreicher Artikel zur Molekularküche und seiner seltsamen „Blütentriebkraft“ stand kürzlich auf der Webseite des „Stern“. Titel: „Dünnpfiff für fünf Personen“. Sehr lesenswert!