Heiß? Dann kalte Suppe: Gazpacho

Dem einen ist’s zu warm, dem anderen gefällt’s. Endlich Sommer mit ein paar warmen Tagen hintereinander. Nur die große Lust auf deftige Kost hat sich verkrümelt, es muss was Leichtes her. Warum also keine Gazpacho? Diese wie Rache (nämlich eiskalt) servierte Gemüsesuppe kommt ursprünglich aus Andalusien und wird nicht gekocht.

Hauptbestandteile sind Gurke, Tomate, Paprika, Weißbrot, Zwiebeln und Knoblauch. Die Zutaten werden einfach zerkleinert, in einen Mixer gegeben und pürriert.  Für meine Gazpacho (ca. 1 Liter) benötigte ich:

  • 3 Tomaten (abgezogen oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen)
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 rote Spitzpaprika (grüne Paprika werden im Originalrezept verwertet, hatte ich aber nicht da)
  • 1/2 Stange Staudensellerie (hatte ich gerade da und passt ganz gut)
  • ca. 200 g entrindetes Weißbrot vom Vor- oder Vorvortag, im kaltem Wasser eingeweicht, ausgedrückt)
  • 1 kl. Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL bestes Olivenöl
  • 1 EL alter Sherryesig
  • Meersalz
  • 1/2 TL Kümmel ganz (Tipp von Herrn Siebeck)

Die Gemüse grob zerkleinern, die Gurke von den Kernen befreien, die Tomaten abziehen (kann man aber auch drauf verzichten „Find’t der Hintern alles wieder.“ sagte meine Oma immer) und alles in den Mixer. Mit einem Schuss kaltem Wasser pürrieren und mit Meersalz abschmecken. Die Konsistenz kann variieren, je nach Geschmack. Wichtig ist, dass die Suppe eiskalt und mit etwas fruchtigem Olivenöl beträufelt serviert wird. Jetzt wünsche ich allen noch ein paar schöne Sommertage und guten Appetit mit der eiskalten Gazpacho.

Andalusische GazpachoÜbrigens: Wenn man einen ganz besonderen Geschmackskick haben möchte, dann nehme man dieses fantastische Rauch-Olivenöl von Castillo de Canena als finalen Schuss über die Gazpacho!

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