Schweizer Wurstsalat mit Olivenöl

Ein Aufschrei geht durch die „Kochblogosphäre“: Doch kein Olivenöl zum Wurstsalat! Doch, bei mir schon. Was erst einmal gewöhnungsbedürftig klingt, ist zumindest probierenswert. Für meinen Wurstsalat, den ich aus Gelbwurst, Regensburgern und Lyoner sowie (selbsteingelegte) Essiggurken, Zwiebeln und Emmentaler Käse und frischem Schnittlauch zubereitet habe, bereite ich eine Marinade aus einem Teil Kräuter-Weißweinessig (ebenfalls selbst angesetzt), zwei Teilen Olivenöl Extra Nativ (in dem Fall das mittelfruchtige Molivo), einem Teelöffel süßem Senf, schwarzer Pfeffer aus der Mühle und etwas Salz (wenig Salz, da ja die Wurst auch schon salzig ist), sowie einer Messerspitze Bockshornkleesamen gemahlen. Dahinein kommt dann die in Streifen geschnittene Wurst, Gurken, Zwiebeln und der Schnittlauch, der in feine Stücke geschnitten wurde. Das ganze gut durchmengen und ca. eine halbe Stunde marinieren lassen. Dazu habe ich mir eine bayerische Laugenbrezn und einen halben Liter Oktoberfestbier aus dem Hofbräuhaus gegönnt.
Problematisch wird die Verwendung von Olivenöl zum Wurstsalat, wenn Sie nicht alles aufessen, und den Rest im Kühschrank lagern müssen. Dann wird das Olivenöl fest und der Salat wirkt unansehnlich. Wenn also größere Portionen geplant sind, empfehle ich eine Mischung aus Blaumohnöl und kalt gepresstem Distelöl. Bei der Mischung können Sie etwas experimentieren, je nach dem, wie sehr Sie den Mohnölgeschmack mögen.
Und so sieht das denn aus:
Wurstsalat auf Olivenölkontor-Art