Viagra adé – Knoblauch juché!

Mögen Sie Knoblauch? Nein? Sollten Sie aber, denn die kleine Knolle hat viel zu bieten: Der Knoblauch hat durch den Wirkstoff Allicin, der sich durch Einwirkung eines Fermentes aus Alliin bildet, antibiotische Eigenschaften. Ebenfalls sind im Knoblauch Vitamin A, B1 und Vitamin C enthalten, so wie Nicotinsäureamid. Außerdem Cholin, Rhodanwasserstoffsäure und Jod. Zudem finden sich im Knoblauch Hormone, die ähnlich wie weibliche und männliche Sexualhormone wirken, was uns wieder auf die Überschrift bringt.
Schon im Altertum galt Knoblauch als wirksames Aphrodisiakum. Nun, wirksam wohl nur, wenn beide Parteien ihn aßen. Denn an den Knoblauchgeruch sollte man gewöhnt sein. Ich bin jedenfalls ein Knoblauch-Freak! Ich liebe das Zeug! Am liebsten roh, gehackt, und die schönen Zehen, die noch so lila schimmern. Und am allerliebsten natürlich ganz frisch. Da kann ich nicht widerstehen.
Hier also ein Rezept für Knoblauch-Fans:
Focaccia mit Knoblauch, Tomaten und Mozzarella. Vegetarisches Fastfood, je nach Verzehrmenge Vorspeise oder Hauptgericht.
Zutaten:
Focaccia (ausnahmsweise einmal fertig gekauft)
sonnengereifte Tomaten
1 Knolle Knoblauch, geschält, gehackt und in Olivenöl eingelegt
Mozzarella di Buffalo
Olivenöl Extra Nativ
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Meersalz
Geschnittene, glatte Petersilie

Focaccia

Das war’s. Mehr nicht. Zubereitet ist sie relativ schnell: Focaccia wie ein Brötchen halbieren. Die Unterseite mit dem Knoblauch in Olivenöl bestreichen. Alles! Darauf kommen die in Scheiben geschnittenen Tomaten, mit Salz und Pfeffer würzen, Petersilie darauf streuen und anschließend den ebenfalls in Scheiben geschnittenen Mozzarella auf den Tomaten verteilen. Den Deckel des Focaccias vom unten mit Olivenöl beträufeln und auf den Käse legen. Das Ganze in den vorgeheizten Backofen (180°C) geben und bis zur gewünschten Bräune backen.
Wenn Sie dann den Ofen öffnen, strömt Ihnen ein wundervoller Duft entgegen, der Sie gedanklich in die nächste Trattoria versetzen wird. Haben Sie den ersten Bissen im Mund und genüsslich gekaut, steht zu hoffen, dass McDoof und Co. ernsthafte Umsatzeinbußen zu befürchten haben, zudem auch Ihre Kinder das mögen werden. Da bin ich mal überzeugt.
Was Sie mit dem Rest des Tages/Abends anfangen, das geht mich nichts an. Knoblauch hatten Sie dann jedenfalls genug.