Heike hat´s erfunden. Nicht die Schweizer! Die „Schwäbische Käse-Apfeltarte“ nämlich. Ihre Kurzanleitung: 1 kg Quark, 2 Eigelb, 2 EL Mehl, Zucker nach Geschmack, 100ml Öl und Zitronenabrieb mit dem Holzlöffel verrühren. Mit dünnen Apfelscheiben mischen und bis obenhin in eine gefettete Springform kippen.
Bei 150°C 1 Stunde backen, im Backofen auskühlen lassen.
Da Heike nun Öl für dieses Rezept verwendet, keine Butter und kein Vanillepuddingpulver (geht ja auch überhaupt nicht), wie in diesem Rezept mit dem Turbo-Apfel-Käsekuchen, der übrigens auch wilde-hennen-resistent ist (obwohl sie sich genau an das Rezept hielt), packte ich die Gelegenheit kurzerhand beim Schopf, oder besser: nahm die Flasche in die Hand, und backte nach. Denn: Im Olivenölkontor gibt es ein neues Olivenöl aus der Basilicata, einer Region in Italien. Besonders daran ist, dass es aus entkernten Ogliarola-Oliven hergestellt wurde, was es besonders polyphenolreich und säurearm macht – und verdammt lecker (um dieses Unwort wenigstens einmal im Jahr zu benutzen).Nun wollte ich es ja auch besonders gut machen, und bin ein gaaaanz kleines Fitzelchen von Heikes Rezept abgewichen, und nahm 3 Eigelbe, da meine Eier mir zu winzig erschienen, zusätzlich das Mark einer Vanilleschote und ein Päckchen Backpulver. Und wo Eigelbe sind, da sind auch Eiweiße, die steif geschlagen werden wollen. Nun verrürte ich auch nicht alles miteinander, sondern schlug die Eier mit 100 g Zucker schaumig, ließ langsam das Olibenöl dazulaufen und verrührte 1 kg Bioquark und etwas Zitronenabrieb mit der Masse. Nun kamen die in feine Scheiben geschnittenen Äpfel (4 Stück) dazu und dann das mit einer Prise Salz versehene, steif geschlagene Eiweiß, welches vorsichtig untergehoben wurde. Alles in die ausgefettete Springform und nach Heikes Rezept gebacken.
Wie man hier unschwer erkennen kann, ging das full in the trousers – die Erdanziehung war wohl für meine Küche parziell außer Betrieb; auf einen Zentimeter Höhe wollte das Ding nicht zusammenfallen. Da muss ich wohl noch ein wenig üben, Heike. Obwohl: Käsekuchen fallen immer! zusammen, es ei denn man versichert sich kleiner Helferlein (wie Puddingpulver zum Beispiel, aber auch das soll ja nicht immer funktionieren).
Das Ergebnis kann sich trotzdem essen lassen: wunderbar saftig, nicht zu süß und optisch zumindest passabel. Dafür, dass ich nur alle Jubeljahre mal Kuchen backe/esse, ist das nicht so ugly.
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