An dieser Stelle hatte ich ja schon einmal über eines meiner Lieblingsgerichte und meiner Art der Zuberreitung desselben geschrieben: das Carpaccio. Da jetzt Bärlauchzeit ist, habe ich das Rezept dahingehend abgewandelt, dass der Knoblauch durch frischen Bärlauch ersetzt wurde. Der Vorteil ist: nicht alle Welt kann am nächsten Tag auf meinen Knoblauchverzehr schließen. Nach dem Knoblauchverzehr duftet man meist unangenehm aus dem Mund. Zumindest für diejenigen, die sich dem Genuss rohen Knoblauchs nicht hemmungslos hingegeben haben, wie ich das ab und an tue. Bärlauch schmeckt ja ganz ähnlich, hat aber keine duftenden Nebenwirkungen (was meinem Sohn auch zu Gute kommt, denn der hat heute eine Aufnahmeprüfung an der Fachhochschule in Aachen – wer möchte, darf Daumen drücken).
Ich bin, muss ich zugeben, in manchen Dingen maßlos. Das Betrifft in erster Linie den Olivenölverzehr. Aber auch andere Dinge haben es mir angetan: Parmesankäse und Grana Padano, Meersalz von Alisseos und natürlich der Bärlauch. Deshalb sieht es auf dem Teller auch mächtig voll aus. War aber Vor-, Haupt- und Nachspeise.