Konversieren über’s Bärlauch konservieren

Der Bärlauch wächst und wächst, und bevor er anfängt zu blühen, sollte er geerntet werden. Was aber nun tun, mit dem vielen Bärlauch? Irgenwann hängt einem auch das schmackhafteste Pesto zum Hals heraus, also heißt es: konservieren! Aber wie?

Gewaschener Bärlauch

Bärlauchschwemme: gewaschener Bärlauch auf dem Küchentuch.

Man kann den Bärlauch einfrieren, aber das, was dann aufgetaut in der Küche liegt, hat mit dem Geschmack und dem Aussehen von frischem Bärlauch nicht viel gemein. Die meiner Ansicht nach beste Methode, den Bärlauch geschmacklich und farblich optimal zu konversieren, ist, ihn in Olivenöl einzulegen. Dazu hacke ich den Bärlauch grob und gebe ihn in die Küchenmaschine, dessen Behälter ich vorab mit dem scharfen rotierenden Messer bestückt habe. Ruhig ordentlich voll machen. Dann gebe ich Meersalz (oder Kristallsalz aus dem Himalaya) dazu, und gieße bestes Olivenöl (Kolymvari) darüber. Die Menge ist variabel, hier muss man ausprobieren.

Bärlauch in der Küchenmaschine

Bärlauch grob geschnitten, in der Küchenmaschine mit Salz und Olivenöl.

Die Bärlauch-Olivenölmasse sollte salzig, aber nicht versalzen schmecken. Diese fülle ich in Gläser, und gebe obenauf noch einen guten Schuss Olivenöl, damit nur ja keine Luft an den Bärlauch kommt. Die Gläser kommen in den Kühlschrank, der Inhalt lässt sich so ca. zwei bis drei Monate konservieren. Hat man, wie ich, mehrere Gläser gefüllt, und ist sich sicher, dass man diese nicht in dieser Zeit aufbrauchen kann, dann kann man natürlich Freunden und Nachbarn eine Freude machen, oder die Gläser einfrieren, um sich im tiefsten Winter an dem frischen Bärlauchgeschmack zu erfreuen.

Bärlauchmasse in Gläser abgefüllt

Wenn man beim Ernten mit der Sense unterwegs war, fallen dabei eine ziemliche Menge an Bärlauchknospen an. Diese bitte nicht wegwerfen, sie sind eine Delikatesse. Ich habe einige auf die Pizza vom Wochenende gegeben und mitgebacken, man kann sie aber auch in Essig konservieren, um sie als Vorspeise zu servieren. Einfach einen guten Weinessig mit etwas Zucker aufkochen, den Essig über die in Gläser geschichteten Knospen geben. Deckel drauf und abkühlen lassen. So halten sie sich Monate lang, und man hat immer was zu naschen.