Das neue Kokain: Olivenöl!

Balduccio auf Rezept

Wie die Forschungsanstalt für Suchtprävention in Medellin, Kolumbien, heute meldete, hat man im Olivenöl Substanzen entdeckt, die ähnliche Auswirkungen auf den Menschen haben, wie die Einnahme von Kokain. Die Substanzen, Kokoliocanthal genannt, durchbrechen schon kurz nach dem Verzehr von Olivenöl die Blut-Hirn-Schranke, und sorgen im Zentralnervensystem für euphorische Stimmung bei den Olivenöljunkies.

Süchtige Personen weisen schon nach kurzer Zeit untrügliche Merkmale auf, die sich auf den exzessiven Verzehr von Olivenöl zurück führen lassen. So wurden ein gockelhafter Gang beobachtet, sowie ein arrogant gehobener Kopf, mit ebensolchem Mienenspiel. Auffällig sind verbale Äußerungen, die immer polemisch und andere Menschen oder Bevölkerungsgruppen verunglimpfend ausfallen. Mit hochgereckten Armen und geballten Fäusten wollen die Olivenölsüchtigen ihre realitätsleugnenden „Tatsachen“ aller Welt kundtun, und beharren auf deren Wahrheitsgehalt. Behandelt man die Süchtigen nicht mit dem Respekt, den sie von jedermann einfordern, stellt sich sehr schnell eine Trotzphase bei den Patienten ein, und die Symptome nehmen bis zur Unerträglichkeit zu.
Wie uns eben ein rasender Reporter aus Berlin meldete, soll ein hochrangiger Politiker namens Guido W. In den USA in die Betty-Ford-Klinik zum Olivenölentzug eingeliefert worden sein. Die Kanzlerin höchstselbst soll dies initiiert haben, was die ungewohnt verbalattackenfreien Tage der letzten Woche im Bundestag erklären würde.
Wir wünschen von hier aus gute Besserung!

Ein moderater Verzehr von Olivenöl ist aber durchaus politisch erwünscht, da die stimmungsaufhellende Wirkung der finanziell gebeutelten Bevölkerung dieses Landes wichtig für die nächsten Wahlen erachtet wird. So führt die Bundesregierungen derzeit Verhandlungen mit den Krankenkassen, den Verkauf von Olivenöl auf Rezept ohne Zuzahlung möglich zu machen. Mit einer Parteienspende von 50 Litern Olivenöl pro Partei an die CDU/CSU und FDP ist das Olivenölkontor guter Hoffnung, alleiniger Drogist für die Rezeptannahme zu werden.