Fertige Salatdressings? Nein danke!

Die Angebote sind vielfältig, der Geschmack meistens enttäuschend: Dressings auf Essig-Öl-Basis als Fertigdressing. Entweder benötigt man Emulgatoren, damit sich der Essig mit dem Öl zu einer Sauce verbindet, oder man muss die Flasche gut schütteln, bevor man seinen Salat beträufelt. Die Inhaltsstoffe sind meist minderwertig, wie der niedrige Preis deutlich macht. Wer will so etwas ernsthaft über seinen Salat plötern?

In loser Folge stelle ich hier ein paar Salatdressings vor, die mit wenigen Handgriffen und mit hervorragenden Produkten schnell zubereitet sind. Der Frühling liegt in den Startlöchern, der „Salatjieper“ macht sich schon bemerkbar. Als Grundrezept für ein Essig-Öl-Dressing kann man sich merken: ein Teil Essig, drei Teile bestes Olivenöl, Meersalz und Pfeffer, frisch gemahlen. Ich bevorzuge den schwarzen, der hat mehr Aroma. Allein dieses Dressing lässt sich mit dem Wechsel der Zutaten belibig variieren. Balsamico statt Rotweinessig/Weißweinessig, oder eine Mischung aus beiden. Ein eher fruchtiges, oder ein milderes Olivenöl. Etwas weniger Olivenöl, dafür ein Löffel Joghurt; oder etwas Gemüsefond.

Bildquelle: clipdealer

Für einen Endiviensalat hier mein Lieblingsdressing:

  • 50 ml Weißweinessig*
  • 150 ml bestes Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel, grob geschnitten
  • 1 EL Honig
  • Meersalz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Spritzer Sojasauce

Alles in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer zu einer glatten Emulsion mixen. Den in feine Streifen geschnittenen, gewaschenen und gut abgetropften Endiviensalat mit dem Dressing anmachen.

*Das Essigsortiment im Olivenölkontor wird in den nächsten Wochen erweitert werden, dann findet man auch sehr gute, traditionell hergestellte Weinessige und weitere Balsamessige. Bis zum nächsten Salatdressing ist bestimmt schon etwas dabei.