Über diesen Beitrag der Molekularköche bin ich auf dieses Video des Köcheportals kochmuetzen.net gestoßen. Hier geht es um einen Molekular-Kochkurs (beinahe hätte ich molekularen Kochkurs geschrieben) von Lars Ginsberg, der zeigt, wie man mit allerlei Pülverchen und flüssigem Stickstoff tolle Sachen zaubert. Zum Beispiel Nudeln aus Olivenöl, Kaviar von Rote Beete oder Olivenölgrieß über einem niedrig gegarten Lachs, der dann fauchend und rauchend daherkommt, wie einst der Chattanooga Choo Choo. Alles ist „lecker“ und „schmeckt auch nach was“. Schaut man genauer hin, wird schnell klar, dass es hier fast ausschließlich um den Aha-Effekt geht. Kein Wort über die verwendeten Zutaten, wie zum Beispiel das verhunztwendete Olivenöl (außer den Pülverchen und der Isi-Werbeveranstaltung), der Effekt steht im Vordergrund – wie im Zirkus halt. Dass sich aus minderwertigen Zutaten nun mal keine kulinarischen Highlights zaubern lassen (man kann schließlich auch aus Sch … keine Butter machen!), habe ich dann mittels Screenshot festgehalten:
Screenshot: a.c.media
In wessen Küche mit „Pennerglück“ aus dem untersten Supermarktregal und Kalkentferner aka Essigessenz gekocht wird, in dessen Restaurant möchte ich nicht einkehren. Ganz egal, ob die Olivenölnudeln auch „nach was schmecken“.