Weihnachtsgeschenk 2010: der iCutter

So virtuos ich auch mit Kochmessern umzugehen verstehe – die jahrelange Übung macht’s –, so habe ich doch bei Ei ein Problem. Setze ich das Frühstücksmesser an, ziele, hole aus um zuzuschlagen, ist noch alles in bester Ordnung. Aber jetzt: Batsch, knirsch – zu hoch getroffen. Nochmal: Batsch, knirsch – Ei in der Mitte zerteilt, Eigelb fließt wohin es nicht soll, nämlich aufs Frühstücksbrett und den Eierbecher, statt in meinen Mund. Von zehn Frühstückseiern werden nur knapp 60% annährend korrekt geköpft. Ärgerlich!

Zu Weihnachten aber, gab es Abhilfe: den iCutter (ich nenne den mal so, weil es gerade modern ist; obwohl der nicht von Apple designed, sondern von WMF entworfen wurde, also nix mit Touchscreen, eingebauter Wasserwaage und Frischekontroll-App).

iCutter

Nun sieht das Teil ja putzig aus, beim ersten Anblick erschließt sich allerdings noch nicht, wie es denn genau funktioniert. Das geht so:

iCutter bei der Arbeit

Beim Zusammendrücken der „Eierschere“ fahren fiese gezackte Messerchen aus dem Inneren, und sollen so das Ei von seinem Schalenhütchen befreien. Grausame, mittelalterliche Folterknechte erblassten vor Neid, könnten sie dieses schöne Instrument sehen, für das es so viele fantasievolle Folteranwendungen gäbe. Betrogene Ehefrauen kämen auf dumme Gedanken, stieße ich sie mit der Nase auf abwegige Anwendungsmöglichkeiten, was ich hiermit ausdrücklich nicht tue!!!

By the way: Er funktioniert ganz gut, der „iCutter“. Lediglich bei den etwas größeren Exemplaren ist die geschaffene Öffnung für den Eierlöffel zu klein. Ansonsten: angesetzt, von oben etwas angedrückt, Schere zusammendrücken – knirsch, Hütchen ab. Toll! Und: ein richtiger Eicatcher, der iCutter.