Hochrippe vom Heckrind

Schon wieder Fleisch! Dagegen konnte ich mich allerdings nicht wehren – ich habe es geschenkt bekommen! Dass ich dazu natürlich die Verwendung poste ist selbstverständlicher Dank an den Spender, das Landgasthaus „Zur Linde“ in Fürstenhagen.

Über das Heckrind, fälschlicher Weise auch Auerochse genannt, habe ich an dieser Stelle schon einmal etwas gebloggt. Deshalb dazu nicht mehr so viel. Das Heckrind ist von einem Fleischer in Bodenfelde geschlachtet worden, und reifte zehn Tage trocken. Anschließend wurde es portioniert und vakuumiert. Das Stück Hochrippe, welches ich bekam wog ca. 3-4 kg, gewogen habe ich es nicht.

Hochrippe vom Heckrind

Nur das Kotelett mit dem runden Kern fand zu diesem Essen Verwendung. Der Rest wurde zu einer Brühe und zu „Chilli con Carne“ (Rezept folgt) verarbeitet.

Die beiden Koteletts habe ich mit einer Marinade aus Olivenöl, gehacktem Knoblauch und Thymian bestrichen und zwei bis drei Stunden auf Zimmertemperatur erwärmen lassen. Anschließend kamen sie – ungesalzen und ungepfeffert – auf den Grill. Je zwei Minuten auf jeder Seite grillen, und dann für 15 Minuten ab in den 100°C heißen Backofen.

Dazu gab es grüne Bohnen (Zwiebelwürfel in Olivenöl angedünstet, die blanchierten Bohnen dazu, Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle und frisches Bohnenkraut) und Weißbrot, sonst nichts.

Das Bild ist leider nicht so gut geworden, das Fleisch war nicht so dunkel und die Bohnen grüner.

Erst nach dem Braten wurden die Koteletts mit Fleur de Sel und Pfeffer gewürzt. Das Fleisch war wunderbar zart und saftig, das Aroma ist eine Mischung aus 80% Rind und 20% Wild. Der Wildgeschmack ist nie aufdringlich, für manche Zeitgenossen auch gar nicht bemerkbar, wenn man sie nicht darauf hinweist.

Wer Appetit auf das Heckrind bekommen hat, der kann die „Auerochsenwochen“ des Uslarer Wirteworkshops besuchen. Sie starten heute, am 01. Oktober und gehen bis zum 10. Oktober.