Dieses niedliche Mettwurstpflänzchen von ca. sechs (!) Zentnern musste am letzten Samstag sein Leben lassen, um seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt zu werden: hausgeschlachtete Wurst!
Wer so eine Hausschlachtung noch nicht erlebt hat, dem sei so ein Abenteuer empfohlen, denn man bekommt einen ganz anderen Bezug zum Fleischverzehr an sich, und zum eigenen Schweinefleisch im Besonderen. Damals, als ich mit meinem Kumpel Marko ein Schwein in den Schweinehimmel schicken ließ, haben wir das lebende Schwein zum Schlachthaus gefahren, und das tote Schwein blitzesauber in Hälften wieder abgeholt. Das war nicht nur bequem, sondern wir kamen mit dem Tod des Tieres nicht in Berührung.
Samstag war alles anders. Das Bentheimer Landschwein habe ich vom Leben bis in den Tod begleitet. Und das dauerte ein wenig länger als geplant. Das robuste Schwein wollte nicht von der Welt; erst nach dem dritten Bolzenschuss hat es sich dem Tod ergeben. So etwas kommt nicht oft vor, aber es kommt vor. Leider.
Wie es weiter ging, schreibe ich dann in den nächsten Tagen hier auf. Falls Euch nicht der Appetit vergangen ist, könnt Ihr dann über Mett-, Schwarten-, Weiß- und Leberwürste lesen …