Rot, weiß und viel zu intensives schwarz

Das war mein kleines Menü gestern. Bestehend aus Suppe und Hauptgang, und letzterer hatte es in sich. Intensive Aromen wollte ich, und habe mehr bekommen als geschmacklich zu bewältigen wir in der Lage waren. Davon weiter unten.

Als Suppe gab es – passend zu der Jahreszeit – eigentlich zwei; aber auf einmal. Nämlich eine Sellerierahmsuppe mit Calvados und Olio Novello, und eine Rote-Bete-Suppe mit Streifen von geräucherter Gänsebrust und Meerrettichraspeln. Beide in einem Suppenteller nebeneinander, ohne zu verlaufen. Hat gut geklappt und – wichtiger – sehr gut geschmeckt. Empfehle ich zur Nacharmung. Statt der Gänsebrust zur Rote-Bete-Suppe, können Fischliebhaber auch geräuchertes Forellenfilet oder Räucheraal nehmen. Ich mag ja nichts, was aus dem Wasser kommt, außer Halle Berry in diesem James-Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“. Weiterlesen

Futtern wie bei Muttern: Kohlrouladen

„Drüben gibt es frischen Kohl, den ich hol’, so leb’ denn wohl!“* rief ich meiner Gattin munter zu, und machte mich auf den Weg zu einer Palette Weißkohl, die mitten in der Gemüseabteilung des Supermarkts platziert war. Darüber ein Schild mit der Aufschrift: Weißkohl – Stück 1 Euro!

„Gibt’s ja nicht.“, dachte ich, und bestaunte die Kohlköpfe unterschiedlichster Größe, dabei auch einige echte „Kawenzmänner“! So suchte ich mir den größten aus, und gab ihn meiner holden Gattin zum „an die Kasse schleppen“, denn wir hatten keinen Einkaufswagen dabei, und ich hatte schon schwer an zwei Flaschen Beaujolais Noveau zu tragen (es war der 21. November 2010), deren Kauf der eigentliche Grund für den Besuch im Supermarkt war. Nun konnte ich so ein Schnäppchen natürlich nicht ausschlagen, obwohl ich zugebe, dass mir der Landwirt, der seinen Kohl so verschleudern muss, sehr Leid tut.

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