Katastrophenjahr für italienische Olivenbauern

Gegenüber 2013 sind Ernteeinbußen von 35 – 40% zu erwarten, in manchen Gebieten wurde überhaupt nicht geerntet. Viele Regionen Italiens sind betroffen, insbesondere die Toskana, Umbrien, die Marken, Basilikata und Ligurien. Geschätzt werden in Italien 300.000 Tonnen Olivenöl geerntet werden, gegenüber 464.000 Tonnen im Jahr 2013. Doch nicht nur die Einbußen sind ein Problem, sondern auch die teilweise geringere Qulität. Die Gründe: Zur Blütezeit im Mai trocknete die Sonne viele der zarten Blüten aus. Durch Nässe und Kühle danach bildeten sich zudem sehr wenig Früchte. Während des Dauerregens im Sommer konnte die Olivenfliege nicht nur ihre Eier legen, Feuchtigkeit und Wärme sorgten für intensive Vermehrung der Olivenfliege, sodass nur eine intensive Schädlingsbekämpfung der Fliege etwas Einhalt gebieten konnte. Biologische Abwehrmaßnamen waren fast völlig sinnlos: viele Bio-Produzenten hatten einenTotalausfall der Ernte (zum Beispiel Podere Forte aus der Toskana). Diejenigen, die noch einige Früchte am Baum hatten, haben vorsichtshalber sehr früh geentet, was ebenfalls für geringeren Ertrag sorgte.

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