Gesunde Mischung: Knoblauch und Olivenöl

Da saß ich neulich beim Arzt und vertrieb mir die Zeit im Wartezimmer mit der Lektüre einer Zeitschrift über natürliche Heilmittel. Besonders vertiefte ich mich in einen Artikel über Knoblauch, der nachgewiesenermaßen sehr gesund ist. Unter anderem hemmt er Entzündungen und bekämpft auch Brustkrebszellen. Mit letzteren habe zwar nun nichts zu tun, trotzdem sollte es Knoblauch satt geben, und noch dazu nicht viel Arbeit machen.

Es gab „irgendwas Mediterranes“, Hauptsache Knoblauch.  Bis auf die Manzanilla-Oliven, angemacht mit gehacktem Knoblauch getr. Oregano und Olivenöl, sollte auch alles auf einem Teller Platz finden, denn hier sind alle krank, da hat keiner Bock auf großen Abwasch.

Manzanilla-Oliven mit Olivenöl und Knoblauch Weiterlesen

Rosmarinhahn mit Knoblauch und Zitrone

Wobei der Knoblauch gar nicht in den Hahn kommt, sondern die Zitrone. Aber ich fange lieber vorne an: Es sollte Hähnchen geben. Da vier Personen zu essen gedachten, ganze zwei Hähnchen, und wer des Rechnens mächtig ist, schließt messerscharf: für jeden ein halbes. Nun mag ich die Viecher am liebsten gegrillt, in meinem Grill wird es allerdings mehr als nur eng für zwei 1300 Gramm schwere Broiler. Also im Ofen braten.

Zwei Hähnchen auf dem Weg in den Backofen. Weiterlesen

Totgefahrenes Coniglio alla Casa

Im Ernst, das erste Kaninchen das ich zubereitete, war ein totgefahrenes. Ein Wildkaninchen also, gemeuchelt mittels eines italienischen Autos im Harz. Vater und Onkel meines damaligen italienischen Arbeitgebers waren zu Besuch in Deutschland, und haben auf ihrer Reise ein Kaninchen „mitgenommen“ (im Übrigen auch einen nicht totgefahrenen, hausgekelterten Wein, der ganz fantastisch schmeckte und fast eine sirupartige Konsistenz hatte, nebst einigen Umdrehungen; die fünf Liter haben nicht lange gehalten). Die Verletzungen des Kaninchens waren zwar tödlich, haben aber kaum wichtige Fleischteile zerstört, sodass ich es nach dem Rezept der beiden Herren zubereiten sollte. Sie kamen, wie mein Arbeitgeber auch, aus der Gegend um Rom und hießen (heißen hoffentlich immer noch), wie kann es anders sein: Romani. Also gab es ein Kaninchen nach Art des Hauses Romani.

Nun habe ich kein Kaninchen totgefahren, sondern bereitete neulich einfach ein Hauskaninchen nach gleichem Rezept zu. Kaninchen gibt es bei uns eher selten, da das Fleisch – im Gegensatz zum Wildkaninchen – nicht sehr aromatisch ist, sondern durch die Sauce zum Highlight wird. Und die ist denkbar einfach in diesem Fall.

Zerteiltes Kaninchen

Ich brauche:

  • 1 Hauskaninchen (ca. 1,3 kg, ausgenommen, ohne Kopf)
  • 1 Glas trockenen Weißwein (Frascati)
  • 1 Dose geschälte Tomaten (800 ml) oder 1 kg vollreife, enthäutete Tomaten
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 2 Peperoncini
  • 5 große Knoblauchzehen
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • ½ Tasse bestes Olivenöl

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