Weiße Stangen, extra knackig

Nein, kein Rettich! Obwohl der jetzt auch besonders gut schmeckt. Die Rede ist von Spargel. Vorzugsweise deutschem und sehr frisch. Davon bereite ich einen Spargelsalat von rohem Spargel mit Radieschen und Frühlingszwiebeln. Roher Spargel? Ja, das geht! Kennt nicht jeder, aber das wollen wir ja ändern. Das Rezept ist einfach, das Ergebnis deliziös. Für vier Vorspeisenportionen brauchen wir:

  • 500 g weißen Spargel
  • 1/2 Bund Radieschen
  • das Grüne von einem Bund Frühlingszwiebeln
  • 3 EL bestes Olivenöl (zum Beispiel Ravidá)
  • 1 EL weißen Balsamico
  • Meersalz oder Fleur de Sel
  • schwarzer (oder weißer, nach Gusto) Pfeffer aus der Mühle

Den Spargel schälen und etwas diagonal vom Ende bis zum Kopf in feine Scheiben schneiden. Die geputzten und gewaschenen Radieschen ebenfalls in dünne Scheiben schneiden, die Frühlingszwiebel in feine Röllchen schneiden und alles in eine Schüssel geben. Mit Meersalz und Pfeffer würzen, den Balsamessig und das Olivenöl dazugeben und alles gut durchmischen, dann etwa fünf Minuten ziehen lassen, nochmals mischen und anrichten. Dazu passt ein Ciabatta oder Baguette und ein fruchtiger, trockener Rosé. Wer noch nie rohen Spargel probiert hat, wird überrascht sein, wie gut der schmecken kann. Guten Appetit!

Knackig frisch und einfach nur zum Genießen.

 

Endlich Spargel und Bärlauch

Der Frühling hat es ja nun recht früh geschafft, uns ein wenig warmes Wetter zu bescheren- obwohl es schon wieder kälter wird 🙁   Deshalb gab es am Wochenende Spargel, unser Lieblingsgemüse. Und da Spargel mit Bröselbutter der Figur ja nicht soo zuträglich ist, gab es eine Vinaigrette dazu – mit Bärlauch und ziemlich viel gehacktem Eiweiß.

Bärlauch, frisch aus dem Garten

Neue Kartoffeln sind auch schon im Handel, und damit es auch nicht allzu gemüselastig wurde, gab es noch ein Rumpsteak von der grünen Insel, 21 Tage gereift, dazu. Dieses wurde in einer Kupferpfanne in einer Mischung aus Olivenöl und Butter, einiger zerdrückten Knoblauchzehen und zwei Zweiglein Rosmarin bei moderater Hitze von beiden Seiten kurz angebraten und bei 70°C im Ofen á point fertig gegart.

Knoblauch und Rosmarin in Butter und Olivenöl

Irische Rumpsteaks in der KupferpfanneFür die Vinaigrette kochte ich drei Eier 10 Minuten, anschließend wurden sie abgeschreckt und abgekühlt. Die Eier gepellt und das Eigelb entfernt (aber aufgehoben), und das Eiweiß klein gehackt. In einer Schüssel zwei EL Gardeny Cava-Weißweinesssig mit sechs EL Olivenöl Segreto degli Iblei DOP und etwas Salz verrührt, da hinein kommt frisch gehackter Bärlauch und ein Bund frisch geschnittener Schnittlauch, der schon in erheblicher Menge unser Beet begrünt. Dazu dann das gehackte Eiweiß geben und gut verrühren. Die Vinaigrette kam über den frisch gekochten Spargel.

Die gekochten Eigelbe wurden durch ein Sieb gestrichen, mit einem frischen Eigelb, Zitronensaft und etwas Salz und ebenfalls obigem Olivenöl zu einer Mayonnaise gerührt. Hinein kamen noch vier bis fünf Knoblauchzehen von frischem Knoblauch und eine fein gehackte rote Chillischote, die vorher von Scheidewänden und Kernen befreit wurde, damit mein Frauchen beim Essen nicht so schwitzen muss – scharf ist nicht meinerfraus Sache. Diese, etwas abgewandelte Aioli gab es als Würze zum Rumpsteak.

Aioli aus gekochtem Eigelb

Rumpsteak mit Spargel und Vinaigrette, neue Kartoffeln und Aioli

 

 

Übers Spargelschälen zum Bärlauchpesto

Spargel schäle ich seit meinem 17. Lebensjahr, und seit meinem 18. mit immer demselben Spargelschäler. Also seit 34 Jahren das selbe (nicht das gleiche) Gerät. Wobei die Tipps zum Spargelschälen, was die Gerätschaften dafür angeht, ja vom einfachsten Sparschäler bis zum Luxusgerät reichen. Ich bin mit meinem Spargelschäler mehr als zufrieden, da er im Gegensatz zu so vielen anderen Gerätschaften einstellbar ist.

"antiker" Spargelschäler Weiterlesen

Spargelsalat mit Frühlingszwiebeln und Bärlauchvinaigrette

Die Hoffnung, dass es in diesem Jahr noch mal Frühling werden würde, hatte ich eigentlich aufgegeben. Meinem Frust verlieh ich dann vor ein paar Tagen mit einem Gedicht, frei nach Möricke, Ausdruck:

Frühling lässt den weißen Schmand
wieder fallen durch die Lüfte,
verbranntes Holz, das sind die Düfte,
in grauen Schwaden ziehn durch weißes Land.
Schneeglöckchen kämpfen schon,
wollen balde kommen,
horch, von fern ein Schneepflugton!
Frühling? Nein, vergiss!
Dich hab ich nicht vernommen! Mitte März in Deutschland Weiterlesen

Misch-Masch

Es ist schon ein Kreuz, bei uns in den Läden und auf den Märkten vernünftige Tomaten zu bekommen, die auch noch schmecken. Eine Entdeckung ist mir dann im real.- gelungen. Tomaten aus Sizilien, fein gerippt, zuckersüß und aromatisch. Nun ja, für 7,60 € pro Kilo müssen die schmecken.

Da sich der Mai und der Juni bislang sehr arbeitsreich gezeigt haben, bleibt kaum Zeit den Olivenölblog zu füllen. Aber wir haben natürlich auch in dieser Zeit gegessen und ab und zu habe ich fotografiert. Weiterlesen

Entschlacken hoch zwei

Der Frühling ist ja traditionell die Zeit der Reinigung und Entschlackung. Da wird gefastet und gemüsesaftgekurt was das Zeug hält. Selbst mache ich diese Rituale eher selten mit, es sei denn, sie stellen sich als schmack- und nahrhaft heraus.

Der Frühling bietet da ja einige Nahrungsmittel, die nicht nur schmecken, sondern dem Körper auch gut tun. Zum Beispiel die Brennessel. Tee von gerade gepflückten jungen Brennesselblättern mag ich sehr gerne, auch als Gemüsebeilage – wie Spinat verwendet – findet die Brennessel bei mir durchaus Gefallen.

Ganz besonders aber mag ich den Bärlauch und den Spargel. Beides könnte ich in den unterschiedlichsten Zubereitungsarten täglich verzehren. So gab es am Wochenende einfach mal eine Kombination aus beidem.

Spargel-Bärlauch-Suppe

Samstag gab es den Spargel pur, den Spargelfond natürlich aufgehoben, um am Sonntag noch einmal frischen Spargel darin zu kochen und das Spargelaroma zu intensivieren. Meinen Spargel koche ich in Salzwasser mit etwas Zucker, einem Stück unbehandelter Biozitrone und einem Stück Butter. Das ist aber reine Geschmackssache, es geht auch einfacher:

„Es kann nur der kochen, dem es gelingt, Spargel ohne Zutat in wonnigster Vollendung aufzutischen“
Lucius Licinius Lucullus

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