Misch-Masch

Es ist schon ein Kreuz, bei uns in den Läden und auf den Märkten vernünftige Tomaten zu bekommen, die auch noch schmecken. Eine Entdeckung ist mir dann im real.- gelungen. Tomaten aus Sizilien, fein gerippt, zuckersüß und aromatisch. Nun ja, für 7,60 € pro Kilo müssen die schmecken.

Da sich der Mai und der Juni bislang sehr arbeitsreich gezeigt haben, bleibt kaum Zeit den Olivenölblog zu füllen. Aber wir haben natürlich auch in dieser Zeit gegessen und ab und zu habe ich fotografiert. Weiterlesen

This Dressing is gonna blow your Mind

Sagt Jamie Oliver. Und der hat Recht. Allerdings erst, nachdem ich das Dressing von der mir unangenehmen Fischnote befreit hatte. Gleich vier Anchovisfilets und ein wenig des Öls aus der Dose sollte mit in das Dressing. Könnt Ihr gerne machen, ohne mich. Ich ersetzte die Anchovisfilets durch einen 4 cm langen Streifen Taste #5 Umami Paste. Da sind auch Anchovis drin, allerdings nicht als Fischgeschmack wahrnehmbar. Aber von vorne: Ich hatte ja versprochen, nach und nach einige wirklich gute Salatdressings zu posten. Bei diesem hier habe ich mich bei Jamie Oliver bedient. Das Video zum Originalrezept findet sich hier.

Quinta de S. Vicente BarriqueessigLorenzo No. 5 aus entsteinten Nocellara-OlivenTaste #5 Umami Paste

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Karnevalsfleisch

Ist ja eigentlich ein Paradoxon. Denn Karneval heißt ja soviel wie „Fleischwegnahme“ (carnelevale, carnelevare) oder „Fleisch lebe wohl“ (carne vale). Also hieße das Gericht ja „Fleisch-lebe-wohl-Fleisch“. Und überhaupt, was ist das für ein Fleisch, und wieso heißt das so?

Das ist ein scherzhafter Ausdruck, dessen Entstehung sich nicht mehr genau eruieren lässt. Es geht dabei um den bei Büttenreden in den Prunksitzungen nach der Pointe angestimmten Tusch. Und der geht wie? Genau: Tata(r)! Tatar (auch Schabefleisch genannt) besteht aus fein zerkleinertem (Fleischwolf, oder wer viel Geduld und ein scharfes Messer hat, auch mit diesem) magerem Rindfleisch aus der Huft, oder auch schon mal aus dem Filet. Das klassische Tatar wird mit Salz und Pfeffer, feingeschnittenen Zwiebeln, Sardellenfilets und Kapern gewürzt. Dazu kommt ein Eigelb. Entweder mit untergerührt, oder in einer eingedrückten Mulde auf das Fleisch gegeben. Weiterlesen

Hellenischer Landwirts-Umami-Salat, oder so

Ganz begeistert von der Taste #5 Umami Paste, wollte ich sie natürlich gerne einmal in einem Gericht ausprobieren. Da ich ungeduldig bin, entschied ich mich kurzer Hand für einen schnell zuzubereitenden Griechischen Bauernsalat. Griechisch ist in dem Fall allerdings nicht ganz korrekt, denn der Salat enthielt nur zwei Zutaten aus Griechenland, den Essig und den Schafskäse.

Die Gurken, Zwiebeln und die Oliven kamen aus Spanien, die Tomaten aus Italien, der Staudensellerie aus Israel, der Paprika aus Marokko, der Romasalat, nein nicht aus Rom, sondern auch aus Spanien. Na gut, die Deko-Peperoni kam auch noch aus Griechenland. Aus welchen Zutaten der Salat bestand ist ja nun klar, jetzt zum Dressing:

  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Thymian-Weißweinessig Bio aus Griechenland
  • 6 EL Olivenöl Extra Nativ von Olives & Oliviers, Tunesien
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 erbsengroßer Klecks Taste #5 Umami Paste

Die Zutaten mit dem Schneebesen gut verrühren und den Salat damit marinieren und gut vermischen. Ich erinnere noch einmal:

L’insalata vuole il sale da un sapiente,

l’aceto da un avaro,

l’olio da un prodigo,

vuol essere mescolata da un matto

e mangiata da un affamato.

Für einen Salat nimmt man Salz wie ein Weiser,

Essig wie ein Geizhals,

Olivenöl wie ein Verschwender,

mischt ihn wie ein Verrückter,

und isst ihn wie ein Ausgehungerter.

(Alte italienische Weisheit)

Bauernsalat mit Umami-Pasten-Dressing

Auch wenn das ein eher griechischer Salat ist, so trifft diese Weisheit doch den Kern. Jetzt aber mal „Butter bei die Fische“. Wie hat es geschmeckt? Hammermäßig! Ehrlich! Der Salat bekommt durch die Paste eine besondere Würze, die einen voller Appetit essen lässt. Man schmeckt trotzdem die Aromen der Zutaten, lediglich das sehr gute Olivenöl ging ein wenig unter. Denn das fantastisch-fruchtige Olivenöl aus Tunesien (und so wird es produziert) hätte es verdient, geschmacklich den Ton anzugeben. Trotzdem bin ich von dem Dressing insgesamt begeistert. Nicht immer nähme ich die Paste als Hilfsmittel zur Geschmacksaufbesserung, aber ab und zu schon. Andere Rezepte werden folgen, in der die Paste eine Rolle spielt. Die Verwendung ist vielseitig; um nur ein paar Beispiele zu nennen: Mayonnaisen, Dipps, Marinaden, in Hackfleischgerichten, als Aufstrich von Crostini oder Bruschetta, in Suppen, Saucen, zu Eiern, Fisch, Fleisch …

 

Pimp me up, Baby!

So „sprach“ das ein oder andere Mal ein gekochtes Gericht zu mir, als ich das Ergebnis kostete. „Es fehlt was!“, war dann auch oft die Aussage meiner Mitverkosterin. Zugegeben, bei mir kommt das nicht soooo oft vor, da ich in der glücklichen Lage bin, immer genug Fonds und Brühen auf Lager zu haben (ich koche vor und friere ein), es also eher zu intensiv schmeckt, als zu wenig intensiv. Das Glück haben aber nicht alle Hobby-Köchinnen und -Köche.

Das wusste auch die italienischstämmige Londonerin Laura Santtini, und entwickelte daher eine universell einzusetzende Würzpaste, die den 5. Geschmackssinn bedient: Umami. Will man diesen Geschmack beschreiben, stößt man schnell an Formulierungsgrenzen. Vielleicht so: fleischig-vollmundig. Obwohl dieses Geschmacksempfinden nicht nur in Fleisch vorkommt, sondern auch in Käse, Tomaten und Anchovis. Weswegen wohl auch diese Zutaten Bestandteil dieser Würzpaste namens Taste #5 Umami Paste ist (Alle Zutaten: Tomatenmark, Knoblauch, Anchovispaste (Anchovis, Salz, Sonnenblumenöl), schwarze Oliven, Balsamicoessig, Steinpilze, Parmesan, Zitronensäure, Olivenöl, Essig, Zucker und Salz). Also nur natürliche Zutaten, keine künstlichen Geschmacksverstärker wie Glutamat oder Hefeextrakt.

Laura Santtini empfiehlt, seine Gerichte kurz vor dem Servieren mit der Paste abzuschmecken. Das verstärkt den Geschmack des Gerichts auf natürliche Weise. Wer sich mit Glutamat und deren Brüdern und Schwestern der E-600er-Klasse auskennt, der weiß, dass viele der Zutaten in der Paste natürlich vorkommendes Glutamat enthalten, was aber nicht schlimm ist, wenn man die Paste „Quantum satis“ einsetzt, also nicht mehr als nötig. Allemal besser, als Brühwürfel, gekörnte Brühen, Fondor und ähnlich künstlicher Mist. Ein wirklich gutes Produkt, welches den Geschmack der Speisen nicht bestimmt, sondern unterstützt. Zu bekommen ist die Paste im Olivenölkontor, wo sonst.

Taste #5 Umami Paste