Vogerlsalat mit Schafskäse und Himbeervincotto

Klingt erst einmal banal, lebt aber durch die verwendeten Zutaten. Vogerlsalat, auch Feldsalat genannt, hat jetzt Saison. Ebenfalls Saison haben die Gänse, und da fällt auch schon mal der eine oder andere Liter Gänseschmalz an. Und das brauchte ich, um darin Vollkorntoastwürfel bei moderater Hitze in krachend-würzige Croutons zu verwandeln, die über den Salat kamen.

Der französische Schafskäse, ein Weichkäse, stammt aus der Käsetheke von Perfetto in Göttingen. Mild-würzig zergeht er auf der Zunge. Wer in der Gegend wohnt, dem sei die Käsetheke sehr empfohlen, gar nicht so sehr wegen der Auswahl, die ist einigermaßen gut, Highlight ist die Käsefachverkäuferin fortgeschrittenen Alters, die absolut kompetent und superfreundlich bedient. Zum Probieren gab es dann auch den einen oder anderen Käse, und hinterher gingen wir mit mehr Käse nach Hause als geplant. Weiterlesen

Kleines Menü für Freunde

Ab und zu laden wir uns gegenseitig zum Essen und natürlich zum Trinken ein. Meist in Verbindung mit Geburtstagen und ähnlichen „Events“. In diesem Monat waren wir dran, weil meine Frau im Oktober geboren wurde, und dies sollte gefeiert werden (ohne Altersangabe, versteht sich, denn ab einem gewissen Alter bleiben Frauen ja stehen – also altern nicht mehr, so wie Zsa Zsa Gabor, die „teuerste Kurtisane seit Madame de Pompadour“, Ähnlichkeiten mit meiner Frau natürlich ausgeschlossen, und Beine sind auch noch alle dran). Dazu ließ ich mir ein kleines Menü einfallen, welches den Beteiligten hoffentlich geschmeckt hat. Gegenteiliges traute sich jedenfalls niemand zu behaupten.

Vorweg gab es eine Tomatencremesuppe mit Gin. Hierzu schwitze ich Sellerie, Karotten und Zwiebeln (alles in kleine Würfel geschnitten) an, lösche mit einem guten Schuss Gin ab und fülle mit geschälten Dosentomaten auf. Ich achte darauf, möglichst gute Tomaten zu verwenden, die Zutatenliste sollte außer „Tomaten, Tomatensaft, Salz“ nichts weiter aufweisen, am liebsten sind mir diese hier. Jetzt kommt noch ein Liter hausgemachte Fleischbrühe, dazu und ein Endstück vom Parmaschinken. Das Ganze köchelt nun fünf Stunden vor sich hin. Der Schinken wird entfernt und der Rest der Suppe mitsamt dem Gemüse pürriert. Ein halber Liter Sahne dazu, aufkochen und mit Meersalz abschmecken. Hier mal die Mengenangaben der Zutaten für ca. 6 Liter Suppe (Warum so viel? Weil die Suppe so begehrt ist und in der nächsten Verwandschaft verteilt wird, wenn was übrig bleibt.):

  • 1 Gemüsezwiebel
  • 2 mittelgroße Karotten
  • 1/2 Sellerie
  • 4 kg Dosentomaten (in der Saison vollreife, frische Tomaten, geschält)
  • 1 Liter hausgemachte Fleischbrühe
  • 200 ml Gin
  • 500 ml Sahne
  • 1 Endstück vom Parmaschinken

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Gratiniertes Lammnüsschen und „Black Eyed Beans“

Meine beiden Kinder, die mittlerweile sowohl aus dem Haus, als auch erwachsen geworden sind, mögen kein Lamm, weswegen wir ziemlich selten in den Genuss kamen – meine Frau und ich. Wir lieben Lamm! Das nutzten wir am Wochenende aus, um uns an einer Lammkeule zu laben. Allerdings nicht im Ganzen geschmort, sondern ausgelöst und in drei Stücke geteilt: Oberschale, große Nuss und Frikandeau.

Eingelegte Lammnüsschen Weiterlesen