Mit der Muffe gepufft

Heute erreichte mich eine Anfrage einer Werbe- und Onlineagentur:

„Ihre Seite olivenoelblog.com ist uns bei unserer Recherche nach guten Themenwebsites zum Thema Olivenöl positiv aufgefallen. Wir betreuen den Kunden xyz.de im Onlinemarketing und suchen nach guten Themenwebsites wie Ihrer für einen kurzen Testbericht oder eine entsprechende Verlinkung. XYZ ist ein Shop für italienische Spezialitäten von traditionellen Erzeugern, der auch besonderne Wert darauf legt Kunden die Produkte, Erzeuger und Rezeptideen vorzustellen. Wie Sie sicherlich wissen, wirkt sich eine gute Verlinkung positv auf die Positionierung in Suchmaschinen aus. Wir möchten Ihnen daher anbieten Sie auf unseren Themenblogs mit einem entsprechenden Artikel zu verlinken. Im Gegenzug verweisen Sie mit einem Link von Ihrer Website auf unsern Kunden xyz.de Wenn Sie prinzipell interessiert sind Ihre Suchmaschinenposition zu verbessern und auch bereit wären auf xyz.de zu verlinken, lasse ich Ihnen eine Liste unsere Blogs zur Auswahl zukommen. Alternativ würden wir ggf. auch im Rahmen eines Produktest mit Ihnen zusammenarbeiten wollen.“

Bei der Recherche nach guten Themenwebsites ist den Herrschaften leider nicht aufgefallen, dass ich – aus gutem Grund – auf das Olivenölkontor verlinke, welches ein identisches Impressum hat. Was ich den Recherchekönigen geantwortet habe:

Sehr geehrter Herr Mustermann,

wie Ihnen nach einer etwas gründlicheren Recherche hätte auffallen müssen, ist das Olivenölblog ein Ableger des Olivenölkontors, und somit Mitbewerber von XYZ. Ich müsste schon „mit der Muffe gepufft“ sein, machte ich für einen Mitbewerber Werbung in meinem Blog. Was ich damit sagen möchte: nein, danke!

Mit freundlichen Grüßen

Mike Seeger

Sachen gibt´s. Ach, ja! Spätestens morgen stelle ich einige neue Olivenöle aus dem Olivenölkontorsortiment vor. Man darf gespannt sein, denn diese waren unter den besten 200 Olivenölen im Feinschmecker-Test.

Übers Spargelschälen zum Bärlauchpesto

Spargel schäle ich seit meinem 17. Lebensjahr, und seit meinem 18. mit immer demselben Spargelschäler. Also seit 34 Jahren das selbe (nicht das gleiche) Gerät. Wobei die Tipps zum Spargelschälen, was die Gerätschaften dafür angeht, ja vom einfachsten Sparschäler bis zum Luxusgerät reichen. Ich bin mit meinem Spargelschäler mehr als zufrieden, da er im Gegensatz zu so vielen anderen Gerätschaften einstellbar ist.

"antiker" Spargelschäler Weiterlesen

Olio Novello – die schönste Zeit des Jahres

In Italien sind in der Regel die Ölmühlen ab dem 15. Oktober geöffnet. Die ersten früh reifenden Olivensorten (z. B. Rosciola, Ottobratica) können dann schon verarbeitet werden. Ab diesem Zeitpunkt gibt es in einigen Ölmühlen auch das sehnsüchtig erwartete „Olio Novello“, ein naturbelassenes Extra Natives Olivenöl aus noch nicht ganz reifen Oliven. Dies Öl wird nicht gefiltert und nach einer kurzen Dekantierphase sofort in Flaschen gefüllt.

Olio Novello, Sole di Sicilia

Dies Öl ermöglicht den Konsumenten ein Olivenöl zu probieren, wie es sonst nur der Ölmüller kann, nämlich wenn es direkt aus dem Dekanter läuft. Ein wunderbarer Genuss. Als beträte man eine saftig grüne Wiese beim Mähen, so verströmt es seinen Duft. Je nach Sorte kommen Aromen von grünen Äpfeln, Artischocken und Tomatengrün dazu, der Geschmack ist fruchtig, kräftig und im Abgang scharf. Im Olivenölkontor gibt es zur Zeit das erste Novello aus Sizilen von Sole di Sicilia. Ein weiteres Novello aus der Basilikata, von der Frantoio Oleario Pace  kann ab jetzt bestellt werden. Für beide Öle gilt: Die Menge ist limitiert, wenn weg, dann weg! Olivenölliebhaber sollten sich also beeilen.

Verzehrhinweis

Olio Novello aus der BasilikataEin Olio Novello ist – wie oben geschrieben – ungefiltert. Das heißt, dass sich Trübteile im Öl befinden, die eine geringe Menge des Fruchtwassers so ins Öl befördern, was wiederum bedeutet, dass die Oxidation im naturtrüben Olivenöl schneller voranschreitet. Den echten, gewollten Geschmack des Novello sollte man also in den ersten Wochen und Monaten genießen. Schon nach einem Vierteljahr wird sich der Geschmack verändern. Es wird weniger frisch und weniger scharf schmecken. Nach einem Jahr (ungeöffnet, dunkel und kühl gelagert) sollte der Verzehr endgültig erledigt sein. Was gut ist, denn es kommt ja wieder frisches Novello ins Olivenölkontor.

Links: Das Novello aus der Basilikata, aus Ogliarola-Oliven hergestellt. Foto: Olio Pace

Start der FLOS OLEI Tour in Deutschland

Pressemitteilung von Flos Olei

Eine große Auswahl der besten internationalen Olivenöle Extra Vergine – exklusiv in München und Berlin

Große Degustationen: 11. Juni im Künstlerhaus München und 13. Juni im Hotel Adlon, Berlin

Erstmals präsentieren 23 Olivenölproduzenten aus Frankreich, Italien und Spanien ihre auserlesenen extra nativen Olivenöle auf der FLOS OLEI Tour in München und Berlin. Sie alle sind in dem ersten internationalen Guide FLOS OLEI 2012 über extra native Olivenöle aus der ganzen Welt aufgeführt, bewertet und prämiert. Flos ist lateinisch und bedeutet Blume oder Blüte. Olei ist das Öl – zusammengesetzt bedeutet FLOS OLEI also: der beste Teil des Öls.

FLOS OLEI ist das einzige Nachschlagewerk, das sich den besten Olivenölen Extra Vergine aus aller Welt widmet. Er wird von dem italienischen Olivenöl?Experten und Journalisten Marco Oreggia in Zusammenarbeit mit der Journalistin Laura Marinelli herausgegeben.

Schon seit einiger Zeit haben wir uns vorgenommen, mit einer Auswahl der interessantesten Labels aus unserem Guide über Olivenöle, die alle höchste Qualitätsansprüche erfüllen, gemeinsam die Bühnen der Welt zu betreten und sie der Geschäftswelt als auch den Medienvertretern vorzustellen“, so Marco Oreggia.

Zum Start der FLOS OLEI Tour wählten die Herausgeber den deutschen Markt, der sehr offen, qualitätsbewusst und genussbereit sei.

Die Produzenten, die uns bei der FLOS OLEI Tour begleiten, teilen unsere Philosophie und den Wunsch ein starkes Team, eine Art Dream Team zu bilden, um Seite an Seite auf den stärksten internationalen Märkten aufzutreten“, unterstreicht Laura Minelli. Weitere internationale Stationen der Tour werden folgen.

Die FLOS OLEI TOUR 2012 in Deutschland

11. Juni, München, Künstlerhaus, Lenbachplatz 8

13. Juni , Berlin, Hotel Adlon, Unter den Linden 77

Das Programm

12 ? 13 Uhr Pressekonferenz

14 ? 19 Uhr Freie Verkostung und Tischpräsentation der anwesenden Produzenten

15 ? 16 Uhr Eine Reise durch die einzigartige Aromenvielfalt exklusiver Olivenöle – Seminar mit Marco Oreggia, Herausgeber von FLOS OLEI.

17 – 19 Uhr Freie Verkostung auch für private Feinschmecker

Die Teilnehmer an der FLOS OLEI Tour in Deutschland

Frankreich

CastelaS (Francia)

Italien

Società Agricola Consortile Olio Cru (Trentino Alto Adige) l Azienda Riva del Garda (Trentino Alto Adige) I Frantoio Bonamini (Veneto) l Azienda Agricola Ca‘ Rainene (Veneto) l Frantoio Franci (Toscana) I Frantoio Pruneti (Toscana) l Oliviera Sant’Andrea (Toscana) l Frantoio Gaudenzi (Umbria) Azienda Agricola Viola (Umbria) l Società Agricola Colli Etruschi (Lazio) I Azienda Agricola Biologica Americo Quattrociocchi (Lazio) l Società Agricola Villa Caviciana (Lazio) I Torretta (Campania) l Azienda Agricola De Carlo (Puglia) l Azienda Agricola Pasquale Librandi (Calabria) I Società Agricola Disisa (Sicilia) l Agricola Mandranova (Sicilia) l Azienda Agricola Fattoria Serra di Mezzo (Sicilia)

Spanien

Hacienda Quiles (Comunidad Foral de Navarra) l Marques de Valdueza (Extremadura) I Marqués de Griñon (Castilla?la Mancha) l Castillo de Canena (Andalucía)

FLOS OLEI – der Guide zu den besten extra nativen Olivenölen in der Welt

Tausende von Olivenölen aus aller Welt wurden von einer Fachjury verkostet, bevor die besten Olivenöle weltweit Einzug in den Guide FLOS OLEI hielten. Insgesamt 43 Nationen aus 5 Kontinenten sind vertreten. Darunter Überraschungen wie China, Japan, Brasilien und Indien. Jede Nation wird von einem historischen, kulturellen und produktionstechnischen Überblick eingeleitet. Bei Spanien und Italien werden auch regionale Besonderheiten beleuchtet. 460 Olivenölproduzenten sind mit ihren, von der Fachjury ausgewählten Ölen, beschrieben. Weitere 195 Öle dieser Produzenten werden empfehlend erwähnt.

FLOS OLEI wurde von den Herausgebern Marco Oreggia und Laura Marinelli ins Leben gerufen, um das mediterrane Grundnahrungsmittel mit seinen zahlreichen Tugenden den Stellenwert zu geben, der ihm zusteht. Aber auch, um neue stimulierende Ansätze in die Szene der bereits existierenden Bücher über Olivenöl zu bringen. Er dient sowohl den Liebhabern wie auch den Neulingen unter den Konsumenten aber auch denjenigen, die professionell mit dem Sektor zu haben, als informatives und unentbehrliches Nachschlagewerk.

FLOS OLEI ist bereits in der 3. Auflage bilingual auf Englisch und Italienisch erschienen. Weitere Informationen: www.flosolei.com

P.S. Falls jemand berechtigtes Interesse an einer Einladung hat, möge er sich bei mir melden.

Gelegenheit macht Kuchen

Heike hat´s erfunden. Nicht die Schweizer! Die „Schwäbische Käse-Apfeltarte“ nämlich. Ihre Kurzanleitung: 1 kg Quark, 2 Eigelb, 2 EL Mehl, Zucker nach Geschmack, 100ml Öl und Zitronenabrieb mit dem Holzlöffel verrühren. Mit dünnen Apfelscheiben mischen und bis obenhin in eine gefettete Springform kippen.
Bei 150°C 1 Stunde backen, im Backofen auskühlen lassen.

Da Heike nun Öl für dieses Rezept verwendet, keine Butter und kein Vanillepuddingpulver (geht ja auch überhaupt nicht), wie in diesem Rezept mit dem Turbo-Apfel-Käsekuchen, der übrigens auch wilde-hennen-resistent ist (obwohl sie sich genau an das Rezept hielt), packte ich die Gelegenheit kurzerhand beim Schopf, oder besser: nahm die Flasche in die Hand, und backte nach. Denn: Im Olivenölkontor gibt es ein neues Olivenöl aus der Basilicata, einer Region in Italien. Besonders daran ist, dass es aus entkernten Ogliarola-Oliven hergestellt wurde, was es besonders polyphenolreich und säurearm macht – und verdammt lecker (um dieses Unwort wenigstens einmal im Jahr zu benutzen). Weiterlesen

Kreisch vor Glück!

Kreisch vor Glück!Ja, Ja, ich weiß, es muss „Schrei …“ heißen, aber da ich so gar keine Lust auf Abmahnungen habe – denn der Slogan ist als Wortmarke registriert – muss halt gekreischt werden (diejenigen, die immer ´gewunken´ statt `gewinkt´ sagen und schreiben, die dürfen auch gekrischen haben).

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Black is beautiful

Schon mal vorweg: Sollte bei Highfoodality, beim Cookbook of Colors, die Nichtfarbe Schwarz einmal drankommen, dann wird dies mein Beitrag sein. Denn sie sind wirklich schwarz wie die Nacht bei Neumond, die Beluga-Linsen. Der Name ist ihrem Aussehen geschuldet, sie sehen nämlich dem Belugakaviar sehr ähnlich.

Eigentlich suchte ich nach einer passenden Beilage zu meinen Salsiccie aus der Toskana von Falorni, einem bekannten Schlachter aus Greve. Und da fielen sie mir ins Auge, die schwarzen Linsen.

Beluga-Linsen Weiterlesen

Olivenölkontor unter den besten Einkaufsadressen für Feinschmecker in Deutschland

Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat, möchte ich es an dieser Stelle noch einmal erwähnen:

Olivenölkontor gehört zu den besten Einkaufsadressen in DeutschlandEin Klick auf das Bild für mehr Informationen.

Die Blaumiesen kommen …

oder Pochiertes Schweinefilet in blauer Sülze mit Frühlingszwiebeln, dazu blauer Kartoffelsalat mit Schnitt- und Bärlauch

Blaumiese, Copyright Heinz Edelmann

So sieht das aus, wenn man für ein Kochevent für Highfoodality kocht: bunt. In dem Fall sollte es blau werden, was mir – zugegeben – etwas ins lila abgerutscht ist. Schuld ist wohl der Verzicht auf Lebensmittelfarbe, denn natürlich sollte es sein. Damit ich meine Sülze und den Kartoffelsalat blau bekomme, muss ich also nach blauen Lebensmitteln Ausschau halten, denen ich die Farbe abtrotzen kann. Und da gibt es nicht viel. Ich hätte es mir natürlich leichter machen, und „irgendwas mit Blue Curacau“ machen können, wobei ich dann wieder bei den Farbstoffen gelandet wäre (E133, E131). Also kam mir der bayerische Name des Rotkohls in den Sinn, der dortzulande Blaukraut heißt. Einen halben Kopf davon habe ich roh entsaftet, und so einen dunkelblauen, stark färbenden Gemüsesaft erhalten, der so erst mal nicht trinkbar ist, aber als Färbemittel um so besser taugt. Weiterlesen

Ich hätte gerne ein Pfund Nackend

„Das heißt Nacken!“

Nacken vom American Hereford-Beef

„Ebend!“ Weiterlesen