Fassungslos
Da macht man Urlaub im Land, wo die Zitronen blühen, wo Obst und Gemüse in bester Qualität wachsen wie Unkraut, wo Olivenbäume das wohl beste Olivenöl Italiens den Olivenbauern und den Genussmenschen zum Geschenk machen, wo Chianina-Rinder ihr Bistecca Fiorentina in die Schlachtertheken entlassen, wo Involtini, Scaloppine, Pasta und allerbeste Sugos verzehrt werden, wo das Meer den frischesten Fisch auf die Teller der Esser spült, wo Pizzen preiswert und in bester Qualität die heißen Öfen verlassen um genussvoll verzehrt zu werden, und dann sowas:
Was ist Eure Intension, Leute? „Hö, Hö, wir waren in der Toskana und haben Knorr Zaubertopf gefressen?“ Ich schäme mich für Euch! Ihr habt die Toskana nicht verdient. Euer Zaubertopf soll Euch einen Magendurchbruch bescheren, mindestens! Zudem hoffe ich, Ihr lest das.
Ich fasse es einfach nicht!!!
Tomatenland
Was macht man, wenn man in der Toskana ankommt und es regnet? Ja gut, das auch. Aber vor allen Dingen eins: kochen! Und da es in Italien nun mal richtig köstliche Tomaten gibt, als erstes ein Tomatensugo, welcher mindestens fünf Stunden kochen muss.
Der Wink mit dem Mangold
Statt mit dem Zaunpfahl. Außerdem hat es etwas Drängenderes, wenn man von der holden Gattin den geernteten Mangold in die Küche gestellt bekommt; so quasi als unausgesprochene Aufforderung: „Mach mal was damit, ich will das heute essen!“
Es kam lediglich ein: „Ich habe da mal etwas Mangold geerntet.“ Sonst nichts. Da war ich nun also gezwungen, mir etwas mit dem Mangold auszudenken. Nicht auszudenken, wäre mir nichts eingefallen. Also erst einmal den Mangold gewaschen und anschließend blanchiert (übergewellt, sagt die deutsche Hausfrau dazu), ca. drei Minuten, abgegossen und in kaltem Wasser abgeschreckt bis der Mangold durch und durch kalt ist. Das verhindert, dass sich die schöne Farbe in ein tristes Grau wandelt. Das bekommen wir wettermäßig noch früh genug.
Jetzt den Mangold von den harten Stielen befreien und diese in ca. 5 cm lange Stücke schneiden und separat bereit stellen. Die Blätter gut ausdrücken und ebenfalls dem Mise en place hinzufügen. Habe ich schon erwähnt, was das ganze nun werden soll? Nicht? Dann jetzt: Weiterlesen
Sauer macht lustig – mit NOAN intenso …
… oder Sauerfleisch mit Wildkräutersalat und Gurkendressing
Meine Oma musste es ganz oft machen, weil Vater, Onkel und Tante – und mich nicht zu vergessen – es so gern aßen: Sauerfleisch. Allerdings habe ich im Laufe der Jahre (Jahrzehnte) das Rezept etwas verbessert. Meine Oma nahm zum Sauerfleisch sehr fettes Schweinefleisch, was heute ja nicht mehr „en vogue“ ist, ich nehme Schweinenacken. OK, ein wenig Fett ist noch dran, muss aber auch, des Geschmacks wegen.
Wer sich jetzt fragt, was Sauerfleisch eigentlich sei, der bekommt hier Aufklärung: Sauerfleisch ist eine Art Sülze, allerdings ohne Schwarten und Kopffleisch, mit angenehmer Säure und Möhren, Sellerie und Gewürzgurken darin. Das mit dem Gemüse ist auch meine Idee gewesen, so bekommt der Fleischanteil seinen Gegenpart. Meine Oma kochte nur etwas Sellerie und eine Karotte mit, die kamen aber nicht ins Sauerfleisch, darin waren nur die Gewürzgurken. Aber von vorn: Weiterlesen
Rote-Bete-Salat mit Kapuzinerkresse und NOAN-Olivenöl
Zwar noch ein wenig früh, aber die Rote Bete lachten mich so an, da musste ich zwei kleine Exemplare herausreißen. Auch weil mein Sohn mir etwas von Rote-Bete-Salat mit Brunnenkresse am Telefon erzählte, und daraus eigenhändig einen Salat fertigte. Irgendwas muss er ja vom Papa haben.
Gewöhnungsbedürftig an dem Salat ist, dass die Rote Bete roh verwendet werden, die Eingewöhnung erfolgt aber sehr schnell. Denn die knackige Knolle schmeckt auch roh ausnehmend gut. Im Zusammenspiel mit den Blättern und Blüten der Kapuzinerkresse bekommt man einen knackigen und fruchtigen Salat mit milder Schärfe. Das NOAN-Olivenöl pure, über das ich mich hier ausgelassen habe, und das ich nicht nur für ein gutes Öl, sondern auch für eine gute Idee halte, erfährt der Salat noch ein paar zusätzliche Aromen, die die Fruchtigkeit, aber auch die Schärfe unterstreichen und ergänzen. Dazu kommen nur noch Fleur de Sel und ein guter Balsamico. Weiterlesen
Kommt Zeit, wird Steak
Zeit ist ein wesentlicher Faktor bei vielen Dingen. Oftmals gilt: je mehr Zeit, desto besser das Ergebnis. Zumindest beim Essen und Kochen. Vor allem auch bei der Fleischreifung, insbesondere beim Rindfleisch. „Dry-aged“ heißt das Zauberwort und die Methode, die Rindfleisch zart und aromatisch werden lässt. Mindestens sechs Wochen, sagte sich Bauer Otte, wenn’s gut werden soll.
Diese beiden „Slow Food-Exemplare“ rettete ich vor dem Rasenmäher. Symbol für Langsamkeit und „Wappentier“ der Slow-Food-Bewegung. Weiterlesen
Misch-Masch
Es ist schon ein Kreuz, bei uns in den Läden und auf den Märkten vernünftige Tomaten zu bekommen, die auch noch schmecken. Eine Entdeckung ist mir dann im real.- gelungen. Tomaten aus Sizilien, fein gerippt, zuckersüß und aromatisch. Nun ja, für 7,60 € pro Kilo müssen die schmecken.
Da sich der Mai und der Juni bislang sehr arbeitsreich gezeigt haben, bleibt kaum Zeit den Olivenölblog zu füllen. Aber wir haben natürlich auch in dieser Zeit gegessen und ab und zu habe ich fotografiert. Weiterlesen
Start der FLOS OLEI Tour in Deutschland
Pressemitteilung von Flos Olei
Eine große Auswahl der besten internationalen Olivenöle Extra Vergine – exklusiv in München und Berlin
Große Degustationen: 11. Juni im Künstlerhaus München und 13. Juni im Hotel Adlon, Berlin
Erstmals präsentieren 23 Olivenölproduzenten aus Frankreich, Italien und Spanien ihre auserlesenen extra nativen Olivenöle auf der FLOS OLEI Tour in München und Berlin. Sie alle sind in dem ersten internationalen Guide FLOS OLEI 2012 über extra native Olivenöle aus der ganzen Welt aufgeführt, bewertet und prämiert. Flos ist lateinisch und bedeutet Blume oder Blüte. Olei ist das Öl – zusammengesetzt bedeutet FLOS OLEI also: der beste Teil des Öls.
FLOS OLEI ist das einzige Nachschlagewerk, das sich den besten Olivenölen Extra Vergine aus aller Welt widmet. Er wird von dem italienischen Olivenöl?Experten und Journalisten Marco Oreggia in Zusammenarbeit mit der Journalistin Laura Marinelli herausgegeben.
„Schon seit einiger Zeit haben wir uns vorgenommen, mit einer Auswahl der interessantesten Labels aus unserem Guide über Olivenöle, die alle höchste Qualitätsansprüche erfüllen, gemeinsam die Bühnen der Welt zu betreten und sie der Geschäftswelt als auch den Medienvertretern vorzustellen“, so Marco Oreggia.
Zum Start der FLOS OLEI Tour wählten die Herausgeber den deutschen Markt, der sehr offen, qualitätsbewusst und genussbereit sei.
„Die Produzenten, die uns bei der FLOS OLEI Tour begleiten, teilen unsere Philosophie und den Wunsch ein starkes Team, eine Art Dream Team zu bilden, um Seite an Seite auf den stärksten internationalen Märkten aufzutreten“, unterstreicht Laura Minelli. Weitere internationale Stationen der Tour werden folgen.
Die FLOS OLEI TOUR 2012 in Deutschland
11. Juni, München, Künstlerhaus, Lenbachplatz 8
13. Juni , Berlin, Hotel Adlon, Unter den Linden 77
Das Programm
12 ? 13 Uhr Pressekonferenz
14 ? 19 Uhr Freie Verkostung und Tischpräsentation der anwesenden Produzenten
15 ? 16 Uhr Eine Reise durch die einzigartige Aromenvielfalt exklusiver Olivenöle – Seminar mit Marco Oreggia, Herausgeber von FLOS OLEI.
17 – 19 Uhr Freie Verkostung auch für private Feinschmecker
Die Teilnehmer an der FLOS OLEI Tour in Deutschland
Frankreich
CastelaS (Francia)
Italien
Società Agricola Consortile Olio Cru (Trentino Alto Adige) l Azienda Riva del Garda (Trentino Alto Adige) I Frantoio Bonamini (Veneto) l Azienda Agricola Ca‘ Rainene (Veneto) l Frantoio Franci (Toscana) I Frantoio Pruneti (Toscana) l Oliviera Sant’Andrea (Toscana) l Frantoio Gaudenzi (Umbria) Azienda Agricola Viola (Umbria) l Società Agricola Colli Etruschi (Lazio) I Azienda Agricola Biologica Americo Quattrociocchi (Lazio) l Società Agricola Villa Caviciana (Lazio) I Torretta (Campania) l Azienda Agricola De Carlo (Puglia) l Azienda Agricola Pasquale Librandi (Calabria) I Società Agricola Disisa (Sicilia) l Agricola Mandranova (Sicilia) l Azienda Agricola Fattoria Serra di Mezzo (Sicilia)
Spanien
Hacienda Quiles (Comunidad Foral de Navarra) l Marques de Valdueza (Extremadura) I Marqués de Griñon (Castilla?la Mancha) l Castillo de Canena (Andalucía)
FLOS OLEI – der Guide zu den besten extra nativen Olivenölen in der Welt
Tausende von Olivenölen aus aller Welt wurden von einer Fachjury verkostet, bevor die besten Olivenöle weltweit Einzug in den Guide FLOS OLEI hielten. Insgesamt 43 Nationen aus 5 Kontinenten sind vertreten. Darunter Überraschungen wie China, Japan, Brasilien und Indien. Jede Nation wird von einem historischen, kulturellen und produktionstechnischen Überblick eingeleitet. Bei Spanien und Italien werden auch regionale Besonderheiten beleuchtet. 460 Olivenölproduzenten sind mit ihren, von der Fachjury ausgewählten Ölen, beschrieben. Weitere 195 Öle dieser Produzenten werden empfehlend erwähnt.
FLOS OLEI wurde von den Herausgebern Marco Oreggia und Laura Marinelli ins Leben gerufen, um das mediterrane Grundnahrungsmittel mit seinen zahlreichen Tugenden den Stellenwert zu geben, der ihm zusteht. Aber auch, um neue stimulierende Ansätze in die Szene der bereits existierenden Bücher über Olivenöl zu bringen. Er dient sowohl den Liebhabern wie auch den Neulingen unter den Konsumenten aber auch denjenigen, die professionell mit dem Sektor zu haben, als informatives und unentbehrliches Nachschlagewerk.
FLOS OLEI ist bereits in der 3. Auflage bilingual auf Englisch und Italienisch erschienen. Weitere Informationen: www.flosolei.com
P.S. Falls jemand berechtigtes Interesse an einer Einladung hat, möge er sich bei mir melden.
Gelegenheit macht Kuchen
Heike hat´s erfunden. Nicht die Schweizer! Die „Schwäbische Käse-Apfeltarte“ nämlich. Ihre Kurzanleitung: 1 kg Quark, 2 Eigelb, 2 EL Mehl, Zucker nach Geschmack, 100ml Öl und Zitronenabrieb mit dem Holzlöffel verrühren. Mit dünnen Apfelscheiben mischen und bis obenhin in eine gefettete Springform kippen.
Bei 150°C 1 Stunde backen, im Backofen auskühlen lassen.
Da Heike nun Öl für dieses Rezept verwendet, keine Butter und kein Vanillepuddingpulver (geht ja auch überhaupt nicht), wie in diesem Rezept mit dem Turbo-Apfel-Käsekuchen, der übrigens auch wilde-hennen-resistent ist (obwohl sie sich genau an das Rezept hielt), packte ich die Gelegenheit kurzerhand beim Schopf, oder besser: nahm die Flasche in die Hand, und backte nach. Denn: Im Olivenölkontor gibt es ein neues Olivenöl aus der Basilicata, einer Region in Italien. Besonders daran ist, dass es aus entkernten Ogliarola-Oliven hergestellt wurde, was es besonders polyphenolreich und säurearm macht – und verdammt lecker (um dieses Unwort wenigstens einmal im Jahr zu benutzen). Weiterlesen

